bier

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bier [2021/08/04 06:59]
flacco [Queen Mamm]
bier [2021/12/04 13:06]
flacco [Zutaten]
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-====== Schötter Rotbier Brauhaus ======+====== Schötter Rotbier Brauhaus ​ - Pilsfreie Zone ======
  
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 ^ Stammwürze ​ | 13,​5°P ​              | ^ Stammwürze ​ | 13,​5°P ​              |
 ^ Bittere ​    | 22 IBU               | ^ Bittere ​    | 22 IBU               |
-^ Farbe       | 30 EBC / Rotbraun ​   ​|+^ Farbe       | 30 EBC / Kupfer ​     ​|
 ^ Alkohol ​    | 5,​2%vol ​             | ^ Alkohol ​    | 5,​2%vol ​             |
  
-Malze: Wiener Malz, Münchner Malz Typ2 und Melanoidinmalz.+**Malze:** Wiener Malz, Münchner Malz Typ2 und Melanoidinmalz.
  
-Hopfen: Magnum, Hallertauer Mittelfrüh und ein wenig Mandarina Bavaria.+**Hopfen:** Magnum, Hallertauer Mittelfrüh und ein wenig Mandarina Bavaria.
  
-Hefe: Fermentis Saflager W-34/70+**Hefe:** Fermentis Saflager W-34/70
  
 Als Fan traditionellen fränkischen,​ respektive Nürnberger Rotbiers war klar, dass ich versuchen muss ein solches Bier nachzuempfinden. Das ist leider weit schwieriger als gedacht, vor allem da sich die bekannten Vorlagen von Tucher, von Schanzenbräu,​ der Veldensteiner Brauerei oder vor allem der Nürnberger Hausbrauerei im Altstadthof so deutlich voneinander unterscheiden,​ dass es schwierig ist seine eigene Vorliebe zu finden und es hinzubekommen. Als Fan traditionellen fränkischen,​ respektive Nürnberger Rotbiers war klar, dass ich versuchen muss ein solches Bier nachzuempfinden. Das ist leider weit schwieriger als gedacht, vor allem da sich die bekannten Vorlagen von Tucher, von Schanzenbräu,​ der Veldensteiner Brauerei oder vor allem der Nürnberger Hausbrauerei im Altstadthof so deutlich voneinander unterscheiden,​ dass es schwierig ist seine eigene Vorliebe zu finden und es hinzubekommen.
 ==== ad Scotis ==== ==== ad Scotis ====
  
-^ Typ         | Red Ale            +^ Typ         | Red Ale          
-^ Gärtyp ​     | obergärig ​         +^ Gärtyp ​     | obergärig ​       
-^ Stammwürze ​ | 13,​5°P ​            ​+^ Stammwürze ​ | 13,​5°P ​          ​
-^ Bittere ​    | 38 IBU             ​+^ Bittere ​    | 38 IBU           ​
-^ Farbe       | 29 EBC / Rotbraun ​ | +^ Farbe       | 29 EBC / Kupfer ​ | 
-^ Alkohol ​    | 5,​2%vol ​           |+^ Alkohol ​    | 5,​2%vol ​         |
  
-Malze: Wiener Malz, Karamellmalz rot, Melanoidinmalz,​ Karamellmalz Böhmisch+**Malze:** Wiener Malz, Karamellmalz rot, Melanoidinmalz,​ Karamellmalz Böhmisch
  
-Hopfen: Magnum, Mandarina Bavaria, East Kent Golding+**Hopfen:** Magnum, Mandarina Bavaria, East Kent Golding
  
-Hefe: Fermentis SafAle US-05 (oder Nottingham Ale)+**Hefe:** Fermentis SafAle US-05 oder Craft Series M44 US Westcoast
  
 Die Idee zu "ad Scotis"​ entstand aus der Vorliebe zu roten Bieren. Während viele der sehr hellen Pale Ales ein deutliches Zitronenaroma aufweisen, war hier die Idee den spannenden Hopfen Mandarina Bavaria in den Mittelpunkt zu stellen. Klar, dass es farblich passen muss und statt hellgelb eher rot-orange leuchtet. ad Scotis war meine erste vollständige Eigenkreation und gleich das zweite Bier welches ich gebraut habe. Hätte schief gehen können, ist es aber nicht. Der Name geht natürlich auf die Herkunft aus Schotten zurück. Die Idee zu "ad Scotis"​ entstand aus der Vorliebe zu roten Bieren. Während viele der sehr hellen Pale Ales ein deutliches Zitronenaroma aufweisen, war hier die Idee den spannenden Hopfen Mandarina Bavaria in den Mittelpunkt zu stellen. Klar, dass es farblich passen muss und statt hellgelb eher rot-orange leuchtet. ad Scotis war meine erste vollständige Eigenkreation und gleich das zweite Bier welches ich gebraut habe. Hätte schief gehen können, ist es aber nicht. Der Name geht natürlich auf die Herkunft aus Schotten zurück.
 ==== Schötter Nebel ==== ==== Schötter Nebel ====
  
-^ Typ         | Dampfbier ​          | +^ Braudaten ​  ^ Rezept ​             ^ Ergebnis Brautag 2.11.2021 ​ ^ 
-^ Gärtyp ​     | obergärig ​          | +^ Typ         | Dampfbier ​          |                             
-^ Stammwürze ​ | 13,​5°P ​             | +^ Gärtyp ​     | obergärig ​          |                             
-^ Bittere ​    | 22 IBU              | +^ Stammwürze ​ | 13,​5°P ​             ​| 13,​5°P ​                     ​
-^ Farbe       | 21 EBC / Bernstein ​ | +^ Bittere ​    | 22 IBU              ​|                             
-^ Alkohol ​    | 5,​5%vol ​            |+^ Farbe       | 21 EBC / Bernstein  ​|                             
 +^ Alkohol ​    | 5,​5%vol ​            | 5,​8%vol ​                    |
  
-Malze: Wiener Malz, Münchner Malz Typ 1, Karamellmalz hell+**Malze:** Wiener Malz, Münchner Malz Typ 1, Karamellmalz hell
  
-Hopfen: Magnum, Hallertauer Mittelfrüh,​ Spalter Select+**Hopfen:** Magnum, Hallertauer Mittelfrüh,​ Spalter Select
  
-Hefe: LalBrew Munich Classic Wheat+**Hefe:** LalBrew Munich Classic Wheat
  
-Ein Dampfbier zu brauen war quasi ein Muss. Schottens frühere Brauerei war, wie Recherchen ergaben eine Dampfbierbrauerei. Dampfbier, das Weizenbier der armen Leute, geht letztlich auf das Reinheitsgebot zurück. Das Reinheitsgebot erlaubt nur Gerstenmalz im Bier. Hintergrund war vor allem den "​wertvolleren"​ Weizen dem Brotbacken vorzubehalten. Trotzdem war es erlaubt Weizen in gewissen Grenzen auch zum Bierbrauen zu verwenden. Das dabei entstandene Weizenbier war wegen des Weizens teurer als reine Gerstenbiere und galt somit als das "​bessere Bier". Nicht jeder konnte sich das leisten. Irgendwann kam ein Brauer auf die Idee ein Gerstenbier zu brauen und sich dafür Hefe aus einer benachbarten Weizenbierbrauerei zu besorgen. Die Gärung seines Bieres lief so heftig ab, dass über dem Gärbottich eine Gischt aus zerplatzenden Gasblasen entstand und den Gärraum in einen Nebel hüllte, daraus entstand der Name Dampfbier. ​+Ein Dampfbier zu brauen war quasi ein Muss. Schottens frühere Brauerei war, wie Recherchen ergaben eine Dampfbierbrauerei. Dampfbier, das Weizenbier der armen Leute, geht letztlich auf das Reinheitsgebot zurück. Das Reinheitsgebot erlaubt nur Gerstenmalz im Bier. Hintergrund war vor allem den "​wertvolleren"​ Weizen dem Brotbacken vorzubehalten. Trotzdem war es erlaubt Weizen in gewissen Grenzen auch zum Bierbrauen zu verwenden. Das dabei entstandene Weizenbier war wegen des Weizens teurer als reine Gerstenbiere und galt somit als das "​bessere Bier". Nicht jeder konnte sich das leisten. Irgendwann kam ein Brauer auf die Idee ein Gerstenbier zu brauen und sich dafür Hefe aus einer benachbarten Weizenbierbrauerei zu besorgen. Die Gärung seines Bieres lief so heftig ab, dass über dem Gärbottich eine Gischt aus zerplatzenden Gasblasen entstand und den Gärraum in einen Nebel hüllte, daraus entstand der Name Dampfbier. Geschmacklich kommt es einem Weizenbier recht nahe.
  
 ==== Amber Shot ==== ==== Amber Shot ====
  
-^ Typ         | Amber Ale | +^ Braudaten ​  ^ Rezept ​                    ^ Ergebnis Brautag 2.11.2021 ​ ^ 
-^ Gärtyp ​     | obergärig | +^ Typ         | Amber Ale                  ​| ​                            
-^ Stammwürze ​ | 12,5°P | +^ Gärtyp ​     | obergärig ​                 ​| ​                            
-^ Bittere ​    | 40 IBU | +^ Stammwürze ​ | 12,​5°P ​                    | 12,​7°P ​                     ​
-^ Farbe       | 17 EBC / heller Bernstein| +^ Bittere ​    | 40 IBU                     |                             
-^ Alkohol ​    | 4,8%vol |+^ Farbe       | 17 EBC / heller Bernstein ​ ​| ​                            
 +^ Alkohol ​    | 4,​8%vol ​                   | 5,​6%vol ​                    |
  
-Malze: Wiener Malz, Pale Ale Malze, Karamellmalz rot+**Malze:** Wiener Malz, Pale Ale Malze, Karamellmalz rot
  
-Hopfen: Magnum, Hallertauer Perle, Deutsche Cascade+**Hopfen:** Magnum, Hallertauer Perle, Deutsche Cascade
  
-Hefe: Craft Series M44 US Westcoast+**Hefe:** Craft Series M44 US Westcoast
  
-Die Idee zu diesem Bier entstand mit dem Versuch einen typischen Pilstrinker davon zu überzeugen,​ dass auch andere Biere schmecken können. Das Bier betont weniger die fruchtigen Noten der eingesetzten Hopfen. Es treten die grasigen, kräutrigen Noten in den Vordergrund. Es ist knackig herb und erfrischend. Leider musste ich erkennen dass es einfacher ist einen Rotweintrinker zum Biertrinker zu bekehren als einen Pilstrinker. ​+Die Idee zu diesem Bier entstand mit dem Versuch einen typischen Pilstrinker davon zu überzeugen,​ dass auch andere Biere schmecken können. Das Bier betont weniger die fruchtigen Noten der eingesetzten Hopfen. Es treten die grasigen, kräutrigen Noten in den Vordergrund. Es ist knackig herb und erfrischend. Leider musste ich erkennendass es einfacher ist einen Rotweintrinker zum Biertrinker zu bekehren als einen Pilstrinker. ​
 ==== 1st Quarter ==== ==== 1st Quarter ====
  
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 ^ Alkohol ​    | 5,3%vol | ^ Alkohol ​    | 5,3%vol |
  
-Malze: Wiener Malz, Karamellmalz rot+**Malze:** Wiener Malz, Karamellmalz rot
  
-Hopfen: Tettnanger, Magnum+**Hopfen:** Tettnanger, Magnum
  
-Hefe: Fermentis Saflager S-23+**Hefe:** Fermentis Saflager S-23
  
 Die Biere der Veldensteier Brauerei im fränkischen Neuhaus an der Pegnitz haben es mir angetan. Leider sind sie hier im hessischen Outback nur schwer zu bekommen. Trotzdem hat sich schon das eine oder andere Veldensteiner Bier hierher verirrt. Darunter auch das Veldensteiner Frühjahrsmärzen. Ein sehr erfrischendes,​ vollmundiges Bier von überraschend rötlicher Farbe. Leider ist es eine saisonale Spezialität,​ die genauso schnell aus den Regalen meines Getränkehändlers verschwindet wie es auftaucht. Daher die Idee ein vergleichbares Bier selbst zu brauen. Der erste Versuch steht allerdings noch aus. Die Biere der Veldensteier Brauerei im fränkischen Neuhaus an der Pegnitz haben es mir angetan. Leider sind sie hier im hessischen Outback nur schwer zu bekommen. Trotzdem hat sich schon das eine oder andere Veldensteiner Bier hierher verirrt. Darunter auch das Veldensteiner Frühjahrsmärzen. Ein sehr erfrischendes,​ vollmundiges Bier von überraschend rötlicher Farbe. Leider ist es eine saisonale Spezialität,​ die genauso schnell aus den Regalen meines Getränkehändlers verschwindet wie es auftaucht. Daher die Idee ein vergleichbares Bier selbst zu brauen. Der erste Versuch steht allerdings noch aus.
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 ==== Queen Mamm ==== ==== Queen Mamm ====
  
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 ^ Alkohol ​    | 4,9%vol | ^ Alkohol ​    | 4,9%vol |
  
-Malze: Pale Ale Malz, Münchner Malz Typ 2, Wiener Malz, Weizen-Röstmalz+**Malze:** Pale Ale Malz, Münchner Malz Typ 2, Wiener Malz, Weizen-Röstmalz
  
-Hopfen: Spalter Select, Hallertauer Perle, Hallertauer Mittelfrüh+**Hopfen:** Spalter Select, Hallertauer Perle, Hallertauer Mittelfrüh
  
-Hefe: Gozdawa Old German Altbier 9+**Hefe:** Gozdawa Old German Altbier 9
  
-Altbier ​war die erste Biererfahrung die nicht Pils oder Export ​ist. Ich kann mich erinnern, dass es früher in unseren Kneipen reichlich verschiedene Altbiere gab. Über die Jahre verschwanden die meisten Sorten, übrig blieb - fernab von Düsseldorf - fast nur Diebels Alt. Nicht, dass es mir nicht schmecken würde, allerdings fällten Freunde aus Düsseldorf darüber ein vernichtendes Urteil. Zitat: "Das ist doch kein Alt". Da man ja nicht dauernd in Düsseldorfs Altstadt rumlungern kann um "​echte"​ Altbiere zu trinken, muss man es eben selbst brauen. Beeinflusst ist mein Alt durch Beschreibungen (ohne es je getrunken zu haben) des in Düsseldorf sehr beliebten "​Uerigen"​. Ergebnis: Es schmeckt!+Altbier, meine erste Biererfahrung die nicht Pils oder Export ​war. Ich kann mich erinnern, dass es früher in unseren Kneipen reichlich verschiedene Altbiere gab. Über die Jahre verschwanden die meisten Sorten, übrig blieb - fernab von Düsseldorf - fast nur Diebels Alt. Nicht, dass es mir nicht schmecken würde, allerdings fällten Freunde aus Düsseldorf darüber ein vernichtendes Urteil. Zitat: "Das ist doch kein Alt". Da man ja nicht dauernd in Düsseldorfs Altstadt rumlungern kann um "​echte"​ Altbiere zu trinken, muss man es eben selbst brauen. Beeinflusst ist mein Alt durch Beschreibungen (ohne es je getrunken zu haben) des in Düsseldorf sehr beliebten "​Uerigen"​. Ergebnis: Es schmeckt!
  
 ==== Bohemian Rhapsody ==== ==== Bohemian Rhapsody ====
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 ^ Alkohol ​    | 5,​0%vol ​           | ^ Alkohol ​    | 5,​0%vol ​           |
  
-Malze: Wiener Malz, Karamellmalz böhmisch+**Malze:** Wiener Malz, Karamellmalz böhmisch
  
-Hopfen: Aurora, Hallertauer Perle, Saphir+**Hopfen:** Aurora, Hallertauer Perle, Saphir
  
-Hefe: Fermentis Saflager S-23+**Hefe:** Fermentis Saflager S-23
  
 Zu den traditionellen roten Bieren zählen die Böhmischen Lagerbiere, wie etwa das Prager Staropramen Granat. Wenn man rote Biere mag gehört es einfach ins Repertoire. Basis der Eigenkreation sind die Informationen zum "​Böhmischen"​ von Michaeli Bräu. Wie nahe ich der Vorlage gekommen bin, keine Ahnung. Jedenfalls schmeckt es vollmundig, würzig und passt hervorragend zum Sonntagsbraten. ​ Zu den traditionellen roten Bieren zählen die Böhmischen Lagerbiere, wie etwa das Prager Staropramen Granat. Wenn man rote Biere mag gehört es einfach ins Repertoire. Basis der Eigenkreation sind die Informationen zum "​Böhmischen"​ von Michaeli Bräu. Wie nahe ich der Vorlage gekommen bin, keine Ahnung. Jedenfalls schmeckt es vollmundig, würzig und passt hervorragend zum Sonntagsbraten. ​
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 ^ Alkohol ​    | 5,5%vol | ^ Alkohol ​    | 5,5%vol |
  
-Malze: Best Red X+**Malze:** Best Red X
  
-Hopfen: Citra+**Hopfen:** Citra
  
-Hefe: Danstar ​Nottingham Ale+**Hefe:** LalBrew ​Nottingham Ale oder Craft Series M44 US Westcoast 
 + 
 +Der Simbel (hessisch für Depp, Idiot, einfach gestrickter Zeitgenosse) ist ein SMASH-Bier. SMASH steht für "​Single Malt and Single Hop", also nur ein Malz und ein Hopfen. Da ich es rot mag, lag es nahe als Malz auf Best Red X zu setzen. Das Ergebnis ist ein fruchtig, herb-frisches Sommerbier. ​
  
-Der Simbel (hessisch für Depp, Idiot, einfach gestrickte Zeitgenossen) ist ein SMASH-Bier. SMASH steht für "​Single Malt and Single Hop", also nur ein Malz und ein Hopfen. Da ich es rot mag, lag es nahe als Malz auf Best Red X zu setzen. Das Ergebnis ist ein fruchtig, herb-frisches Sommerbier. ​ 
 ==== Freckles ​ ==== ==== Freckles ​ ====
  
-^ Typ         | Irish Red Ale | +^ Typ         | Irish Red Ale      
-^ Gärtyp ​     | obergärig | +^ Gärtyp ​     | obergärig ​         
-^ Stammwürze ​ | 12,3°P | +^ Stammwürze ​ | 12,​3°P ​            ​
-^ Bittere ​    | 23 IBU | +^ Bittere ​    | 23 IBU             ​
-^ Farbe       | 37 EBC / rot+^ Farbe       | 37 EBC / rotbraun  ​
-^ Alkohol ​    | 5,7%vol |+^ Alkohol ​    | 5,​7%vol ​           |
  
-Malze: Pale Ale Malz, Karamellmalz rot, Karamellmalz hell, Röstgerste+**Malze:** Pale Ale Malz, Karamellmalz rot, Karamellmalz hell, Röstgerste
  
-Hopfen: East Kent Golding, Fuggle+**Hopfen:** East Kent Golding, Fuggle
  
-Hefe: LalBrew Nottingham Ale+**Hefe:** LalBrew Nottingham Ale
  
 Nicht annähernd so traditionell wie ein Nürnberger Rotes (14. Jh.) ist das irische Rote (19 Jh.), aber dank der Marketing-Fähigkeiten der Guinness Brauerei weitaus bekannter. Erstmals gebraut in der Smithwicks Brauerei im irischen Kilkenny, ist es auch über Irlands Küste hinaus bekannt. Der große Unterschied zu anderen Red Ales ist der Hopfen. In Irland bzw. vermutlich in ganz Groß Britanien gab es zwischen 1830 und 1862 eine Hopfensteuer,​ die Hopfen teuer machte und zu recht sparsamer Verwendung durch die Brauer führte. Der Hopfen ist allerdings die Zutat, die ein Bier angenehm bitter macht. Der Trick um ein hopfenarmes Bier herb zu machen ist die Zugabe von Röstgerste. Freckles rundet die rote Palette um einen Klassiker ab. Nicht annähernd so traditionell wie ein Nürnberger Rotes (14. Jh.) ist das irische Rote (19 Jh.), aber dank der Marketing-Fähigkeiten der Guinness Brauerei weitaus bekannter. Erstmals gebraut in der Smithwicks Brauerei im irischen Kilkenny, ist es auch über Irlands Küste hinaus bekannt. Der große Unterschied zu anderen Red Ales ist der Hopfen. In Irland bzw. vermutlich in ganz Groß Britanien gab es zwischen 1830 und 1862 eine Hopfensteuer,​ die Hopfen teuer machte und zu recht sparsamer Verwendung durch die Brauer führte. Der Hopfen ist allerdings die Zutat, die ein Bier angenehm bitter macht. Der Trick um ein hopfenarmes Bier herb zu machen ist die Zugabe von Röstgerste. Freckles rundet die rote Palette um einen Klassiker ab.
  
 +===== Treberbrot =====
 +
 +Der beim Brauen übrig bleibende Treber, kann natürlich einfach in die Komposttonne wandern, aber er kann auch genutzt werden. Beispielsweise zum Backen von Treberbroten.
 +
 +{{ ::​treberbrot.png |}}
 +
 +===== Zutaten =====
 +
 +Für ein 750gr Brot:
 +
 +  * 250gr Treber
 +  * 500gr Mehl
 +  * 250ml Bier
 +  * 1/2 Würfel frische Hefe
 +  * 3TL Salz
 +
 +Beim Mehl kann fantasievoll gemixt werden. 50-70% der Mehlmenge sollten aber Weizen oder Dinkelmehl sein. Ich bevorzuge die Vollkornvarianten. Der Rest kann Roggenmehl sein. Auch hier bevorzuge ich Roggenmehl.
 +
 +Ergänzend zu den Zutaten des Grundrezepts können für eine herzhafte Variante auch Schinkenwürfel und/oder geröstete Zwiebeln nach eigenem Geschmack zugegeben werden. Auch Sonnenblumenkerne oder verschiedenste Nüsse schmecken lecker, vor allem wenn man sie in der Pfanne leicht anröstet.
 +
 +==== Zubereitung ====
 +
 +Zunächst kann man der Hefe ein wenig Vorsprung geben. Dazu zerdrückt man sie in lauwarmem Wasser, dem eine Priese Zucker zugegeben wurde und stellt sie beiseite. Sie fängt dann an den Zucker zu vergären; an einer leichten Schaumkrone zu erkennen, die sich nach einer Weile bildet.
 +
 +Dann alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem homogenen Teig kneten. Der fertige Teig sollte mindestens eine Stunde abgedeckt ruhen, besser ist aber ihm mehr Zeit zu geben. Über Nacht in der Küche stehen lassen ist kein Fehler.
 +
 +Zum Backen kann der Teig entweder in eine Kastenform gegeben oder auf einer mehlierten Arbeitsfläche zu einem Laib geformt werden. Den Ofen auf 220°C (Umluft) aufheizen und den Teig dann eine Stunde backen.
  
 +Damit die Kruste schön knusprig wird kann das Brot während des Backens ein oder mehrfach mit Bier eingepinselt werden. Gegen Ende das Ganze im Auge behalten, je nach Ofen kann es sehr schnell in Richtung kritische Schwärze umschlagen. ;-)
  • bier.txt
  • Zuletzt geändert: 2023/04/08 12:33
  • von flacco