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invis_server_wiki:administration [2019/01/24 20:29] flacco [Die Konfigurationsdateien] |
invis_server_wiki:administration [2019/01/25 06:27] flacco [Geräte und Computer ins Netzwerk integrieren] |
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===== Konsolenzugriff ===== | ===== Konsolenzugriff ===== | ||
- | Für einige Administrative Tätigkeiten am invis-Server ist Zugriff auf dessen Kommandozeile unabdingbar. | + | Für einige Administrative Tätigkeiten am invis-Server ist Zugriff auf dessen Kommandozeile mit root-Rechten unabdingbar. |
//**Achtung:** Wenn Sie sich auf der Kommandozeile eines Linux-Servers bewegen, sollten Sie wissen, was Sie tun! "Ich bin **root** ich darf das." ist ein schöner und sehr zutreffender Spruch, der einem schnell auf die Füße fallen kann.// | //**Achtung:** Wenn Sie sich auf der Kommandozeile eines Linux-Servers bewegen, sollten Sie wissen, was Sie tun! "Ich bin **root** ich darf das." ist ein schöner und sehr zutreffender Spruch, der einem schnell auf die Füße fallen kann.// | ||
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+ | Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Administration eines Linux-Servers ist Erfahrung im Umgang mit einem Konsolen-Editor. Selbstverständlich bringen invis-Server die üblichen Verdächtigen wie //**vi**// oder //**joe**// mit. Auch der Kommandozeilen-Dateimanager Midnight-Commander (//**mc**//) mit seinem Editor //**mcedit**// ist auf jedem invis-Server vorinstalliert. | ||
Je nach Ausgangssituation oder Umgebung gibt es verschiedene Wege sich mit der Kommandozeile des invis-Servers zu verbinden. Verwendet wird in jedem Fall das SSH-Protokoll. | Je nach Ausgangssituation oder Umgebung gibt es verschiedene Wege sich mit der Kommandozeile des invis-Servers zu verbinden. Verwendet wird in jedem Fall das SSH-Protokoll. | ||
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Das der im Beispiel genannte Port nicht allgemeingültig ist sollte klar sein. Jeder invis-Server erhält während des Setups seinen eigenen per Zufallsgenerator ausgewürfelten SSH-Port. Wenn Sie den Server nicht selbst aufgesetzt haben, erfragen Sie diesen Port bei Ihrem IT-Dienstleister. Gleiches gilt natürlich für den Hostnamen. | Das der im Beispiel genannte Port nicht allgemeingültig ist sollte klar sein. Jeder invis-Server erhält während des Setups seinen eigenen per Zufallsgenerator ausgewürfelten SSH-Port. Wenn Sie den Server nicht selbst aufgesetzt haben, erfragen Sie diesen Port bei Ihrem IT-Dienstleister. Gleiches gilt natürlich für den Hostnamen. | ||
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+ | Gleiches gilt natürlich bei der Verwendung von //**putty**//. | ||
Bei Verwendung von "Shell In A Box", zu finden im invis-Portal unter "administration" -> "Server Administration", müssen Sie wissen, dass ein direkter Login als Benutzer "root" aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist. Sie müssen sich zunächst als "normaler Benutzer" anmelden und dann mit: | Bei Verwendung von "Shell In A Box", zu finden im invis-Portal unter "administration" -> "Server Administration", müssen Sie wissen, dass ein direkter Login als Benutzer "root" aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist. Sie müssen sich zunächst als "normaler Benutzer" anmelden und dann mit: | ||
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die Identität von "root" annehmen. | die Identität von "root" annehmen. | ||
- | Gleiches gilt natürlich bei der Verwendung von //**putty**//. | + | ===== Die Konfigurationsdateien ===== |
- | ===== Die Konfigurationsdateien ===== | + | Das Bearbeiten der Konfigurationsdateien setzt einen Kommandozeilenzugriff auf den Server mit "root-Rechten" voraus. |
==== /etc/invis/invis.conf ==== | ==== /etc/invis/invis.conf ==== | ||
Dies ist die zentrale Konfigurationsdatei des invis-Servers. Sie hat derzeit noch einen recht überschaubaren Umfang. Aus Ihr beziehen die Tools der invis Toolbox ihre Vorgaben. | Dies ist die zentrale Konfigurationsdatei des invis-Servers. Sie hat derzeit noch einen recht überschaubaren Umfang. Aus Ihr beziehen die Tools der invis Toolbox ihre Vorgaben. | ||
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- **Login:** Der Login-Name darf weder Leer- noch Sonderzeichen enthalten, ausgenommen Binde- und Unterstrich. Sie sollten beim Loginnamen ausschließlich Kleinbuchstaben verwenden. | - **Login:** Der Login-Name darf weder Leer- noch Sonderzeichen enthalten, ausgenommen Binde- und Unterstrich. Sie sollten beim Loginnamen ausschließlich Kleinbuchstaben verwenden. | ||
- | - **Passwort:** Es gelten hier die Passwortregeln des ActiveDirectory. Diese können mit Hilfe des Tools //**pwsettings**// auf der Kommandozeile des invis-Servers definiert werden. Werden Veränderungen hinsichtlich der Passwortregeln vorgenommen müssen diese in der Konfigurationsdatei des invis-Portals (siehe oben) übernommen werden. | + | - **Passwort:** Es gelten hier die Passwortregeln des ActiveDirectory. Diese können mit Hilfe des Tools //**pwsettings**// auf der Kommandozeile des invis-Servers definiert werden. Werden Veränderungen hinsichtlich der Passwortregeln vorgenommen müssen diese in der Konfigurationsdatei des invis-Portals ([[https://wiki.invis-server.org/doku.php/invis_server_wiki:administration#passwortsicherheit|siehe oben]]) übernommen werden. |
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+ | ===== Geräte und Computer ins Netzwerk integrieren ===== | ||
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+ | Bei der Integration eines neuen Gerätes, wie beispielsweise einen PC oder einen Netzwerkdrucker, in Ihr Netzwerk sorgen Sie dafür, dass dieses Gerät immer unter der gleichen IP-Adresse mit dem Netzwerk verbunden ist und es über einen von Ihnen festzulegenden Namen ansprechbar ist. Dahinter stehen die Dienste DNS (Namensauflösung) und DHCP (IP-Adressvergabe). | ||
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+ | Um ein neues Gerät ins Netzwerk zu integrieren müssen Sie es im invis-Portal Ihres Servers registrieren. Dabei wird eine sogenannte DHCP-Reservierung erzeugt, d.h. dafür Sorge getragen, dass das Gerät zuverlässig immer die selbe IP-Adresse vom DHCP-Dienst erhält. Weiterhin wird diese IP-Adresse im DNS-Dienst fest dem von Ihnen erdachten Namen verbunden. | ||
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+ | Damit dies funktioniert benötigen Sie als Erkennungsmerkmal für den DHCP-Dienst die sogenannte Hardware- oder auch MAC-Adresse des Gerätes. In vielen Fällen ist diese irgendwo am Gerät aufgedruckt. Netzwerkdrucker sind meist in der Lage eine Statusseite auszudrucken, die diese Information enthält. | ||
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+ | MAC-Adressen haben folgendes Format: **''28:d2:44:2d:21:a5''** \\ | ||
+ | Sie bestehen aus 6 Zeichenpaaren (Hexadezimalzahlen) bestehend aus den Ziffern **0-9** und den Buchstaben **a-f**. | ||
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+ | Weiterhin muss das Gerät bzw. der Computer **zwingend** für den automatischen Adressbezug (DHCP-Client) konfiguriert sein! In vielen Fällen entspricht das der Vorkonfiguration, ist dies nicht der Fall entnehmen Sie bitte dem Handbuch des Gerätes wie Sie dessen Konfiguration entsprechend ändern können. | ||
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+ | //**Achtung:** Von der Vergabe fester IP-Adressen am Gerät oder PC selbst, raten wir **dringend** ab. Derartiges Vorgehen birgt die Gefahr doppelter Adressvergabe im Netz und somit massiver Netzwerkprobleme.// | ||
===== System allgemein ===== | ===== System allgemein ===== |