invis_server_wiki:dasi

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invis_server_wiki:dasi [2019/01/09 07:51]
flacco [interne Sicherungen]
invis_server_wiki:dasi [2019/01/09 09:51]
flacco [Daten wiederherstellen]
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 invis-Server verfügen über ein mehrschichtiges Datensicherungssystem,​ bestehend aus regelmäßigen internen Sicherungen,​ kombiniert mit einer externen Sicherung auf externe Festplatten oder einen Datensicherungsserver. invis-Server verfügen über ein mehrschichtiges Datensicherungssystem,​ bestehend aus regelmäßigen internen Sicherungen,​ kombiniert mit einer externen Sicherung auf externe Festplatten oder einen Datensicherungsserver.
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 +Für die Überwachung und ggf. die Durchführung der externen Datensicherung ist primär der Betreiber eines invis-Servers verantwortlich. Dies ist beispielsweise der Geschäftsführer einen Unternehmens und nicht etwa der Systemadministrator. Selbstverständlich können diese Aufgaben innerhalb eines Unternehmens delegiert werden, sprich die Verantwortlichkeit für Durchführung und Überwachung an Mitarbeiter weitergegeben werden. Dies sollte in jedem Falle vertraglich geregelt werden. Einen externen IT-Dienstleister für die Datensicherung verantwortlich zu machen ist eher unsinnig. Er (wenn vorhanden) sollte allerdings in die Überwachung der Datensicherung herangezogen werden. ​
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 +Auch wenn die Verantwortlichkeit für die Datensicherung innerhalb eines Unternehmens an einen oder mehrere Mitarbeiter delegiert wurde, sollte es ureigenstes Interesse der Geschäftsleitung sein die damit zusammenhängenden Aufgaben regelmäßig zu kontrollieren. Bezüglich der Haftung bei Schäden durch Datenverlust steht die Geschäftsleitung bzw. der Unternehmer immer in der Mitverantwortung. Versäumnisse bei der Datensicherung werden rechtlich stets als Mitverschulden im Sinne des § 254 (Mitverschulden) BGB bewertet.  ​
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 +Für bilanzierungspflichtige Unternehmen schreibt der Gesetzgeber eine tägliche Datensicherung vor. Dies ist gerade bei Verwendung von externen Festplatten als Sicherungsziel,​ die dann auch täglich gewechselt werden müssen zu bedenken. Mit einem Server als Sicherungsziel ist das durch Automation natürlich einfacher zu realisieren.
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 +Unabhängig vom gewählten Sicherungsziel gilt, dass eine Datensicherung nur dann als Datensicherung gilt, wenn die gesicherten Daten räumlich getrennt von den Originaldaten aufbewahrt werden. Dabei meint "​räumlich getrennt"​ zumindest einen anderen Brandabschnitt. Dies kann auch in kleineren Büros die nicht über getrennte Brandabschnitte verfügen durch Aufbewahrung der Sicherungsmedien in einem Brandschutztresor gewährleistet werden. In einem solchen Fall kommt ein lokal betriebener Datensicherungsserver allerdings nicht in Frage. Sie können ihn ja kaum im Tresor betreiben...
  
 ===== interne Sicherungen ===== ===== interne Sicherungen =====
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 Als Sicherungsziele kommen wahlweise oder in Kombination externe USB bzw. eSATA Festplatten und ein gesonderter Sicherungsserver in Frage. ​ Als Sicherungsziele kommen wahlweise oder in Kombination externe USB bzw. eSATA Festplatten und ein gesonderter Sicherungsserver in Frage. ​
  
-Sicherungsserver können von **//​rdiff-backup//​** direkt via "rsync over SSH" oder SMB-Freigaben angesprochen werden. Bei der Nutzung von SMB-Freigaben gehen leider die Besitz- und Zugriffsrechte der gesicherten Dateien verloren. ​+Sicherungsserver können von **//​rdiff-backup//​** direkt via "rsync over SSH" oder SMB-Freigaben angesprochen werden. ​ 
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 +//​**Achtung:​** ​Bei der Nutzung von SMB-Freigaben gehen leider die Besitz- und Zugriffsrechte der gesicherten Dateien verloren.//
  
 Beim Einsatz externer Festplatten nutzen wir die Möglichkeiten der UDEV-Hardware Verwaltung unter Linux. Die Sicherungsplatten werden dem Server bekannt gemacht und er startet die Datensicherung automatisch,​ wenn "genau diese" Festplatten mit dem Server verbunden werden. Andere Festplatten lösen keine Sicherung aus. Wichtig zu wissen, ist dass das Verbinden der Festplatte der auslösende Moment ist.  Beim Einsatz externer Festplatten nutzen wir die Möglichkeiten der UDEV-Hardware Verwaltung unter Linux. Die Sicherungsplatten werden dem Server bekannt gemacht und er startet die Datensicherung automatisch,​ wenn "genau diese" Festplatten mit dem Server verbunden werden. Andere Festplatten lösen keine Sicherung aus. Wichtig zu wissen, ist dass das Verbinden der Festplatte der auslösende Moment ist. 
  
-//​**Achtung:​**Die Festplatte mit dem Server verbunden zu lassen sorgt **nicht** für kontinuierlich Datensicherungen.//​+//​**Achtung:​** Die Festplatte mit dem Server verbunden zu lassen sorgt **nicht** für kontinuierlich Datensicherungen.//​
  
 //​**Achtung:​** Vor dem Gesetz gilt eine Datensicherung nur dann als Datensicherung,​ wenn die Sicherungen **räumlich getrennt** von den originalen Daten aufbewahrt werden. Dabei meint "​räumlich getrennt"​ mindestens einen anderen Brandabschnitt. D.h. Gesicherte Daten müssen durch mindestens eine Brandschutzwand und Brandschutztür von den Originaldaten getrennt sein. Ein Tresor mit Brandschutzfunktion erfüllt diese Forderung ebenfalls.//​ //​**Achtung:​** Vor dem Gesetz gilt eine Datensicherung nur dann als Datensicherung,​ wenn die Sicherungen **räumlich getrennt** von den originalen Daten aufbewahrt werden. Dabei meint "​räumlich getrennt"​ mindestens einen anderen Brandabschnitt. D.h. Gesicherte Daten müssen durch mindestens eine Brandschutzwand und Brandschutztür von den Originaldaten getrennt sein. Ein Tresor mit Brandschutzfunktion erfüllt diese Forderung ebenfalls.//​
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 In der Praxis bedeutet das, dass eine Datei die nach der letzten Datensicherung auf dem Server gelöscht wurde, auf dem Sicherungsmedium vollwertig vorhanden ist und einfach zurück kopiert werden kann. Erfolgt nach dem Löschen eines Originals eine zweite Sicherung auf das gleiche Sicherungsmedium muss die Datei aus den Inkrementen wiederhergestellt werden. Letzteres ist deutlich aufwändiger. In der Praxis bedeutet das, dass eine Datei die nach der letzten Datensicherung auf dem Server gelöscht wurde, auf dem Sicherungsmedium vollwertig vorhanden ist und einfach zurück kopiert werden kann. Erfolgt nach dem Löschen eines Originals eine zweite Sicherung auf das gleiche Sicherungsmedium muss die Datei aus den Inkrementen wiederhergestellt werden. Letzteres ist deutlich aufwändiger.
  
 +Um Daten wiederherzustellen müssen Sie auf der Kommandozeile in das Verzeichnis der Sicherung wechseln. Je nach Sicherungsziel müssen Sie unterschiedliche Wege gehen.
  
 +**Sicherungsfestplatte**
 +
 +Hier muss zunächst dafür Sorge getragen werden, dass das Anschließen der Platte von der Daten wiederhergestellt werden sollen, keine neue Datensicherung auslöst. Für diesen Zweck bringt die Sicherungssoftware des invis-Servers ein eigenes Script mit. Es ist vor dem Verbinden der Festplatte einfach ohne weiteren Parameter aufzurufen:
 +
 +<​code>​
 +invis:~ # udbrestore
 +</​code>​
 +
 +
 +Jetzt kann die Sicherungsplatte verbunden und eingehängt werden:
 +
 +<​code>​
 +invis:~ # mount /dev/backup /​mnt/​udevsync
 +</​code>​
 +
 +Jetzt kann ins Verzeichnis der Sicherungen gewechselt werden:
 +
 +<​code>​
 +invis:~ # cd /​mnt/​udevsync/​rdbackups
 +</​code>​
 +
 +Unterhalb dieses Verzeichnisses befinden sich für jede Sicherungsquelle ein Unterverzeichnis:​
 +
 +<​code>​
 +invis:~ # ls -l
 +
 +</​code>​
 ... work in progress ... ... work in progress ...
  
  • invis_server_wiki/dasi.txt
  • Zuletzt geändert: 2021/06/01 09:40
  • von flacco