invis_server_wiki:installation

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invis_server_wiki:installation [2015/06/14 12:59]
flacco [Modul: faxgate]
invis_server_wiki:installation [2015/09/25 06:07]
flacco [Netzwerkeinstellungen]
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 Da invis Server auf openSUSE-Linux aufsetzen, wird ein entprechendes Installationsmedium benötigt, es genügt (eine schnelle Internetanbindung vorausgesetzt) das kleine Net-Install-ISO-Image ([[http://​software.opensuse.org|openSUSE Download-Seite]]). Die Internetverbindung ist während des gesamten Script-Laufs zwingend. Da invis Server auf openSUSE-Linux aufsetzen, wird ein entprechendes Installationsmedium benötigt, es genügt (eine schnelle Internetanbindung vorausgesetzt) das kleine Net-Install-ISO-Image ([[http://​software.opensuse.org|openSUSE Download-Seite]]). Die Internetverbindung ist während des gesamten Script-Laufs zwingend.
  
-Die invis-Server Installation ist relativ eng an die jeweils aktuelle ​openSUSE Installation gekoppelt. Seit **openSUSE 13.1** hat sich das invis-Setup grundlegend gewandelt. Basis der Installation sind seit 13.1 (**invis-Server Versionen 9./ classic und 10./ Active Directory**) eigens dafür erstellte RPM-Pakete, welche in unseren openSUSE Build Service Repositories vorgehalten werden. Es ist nicht mehr notwendig Teile des Setups manuell, etwa von unserer Projektseite herunterzuladen.+//​**Achtung:​** Manche Kabelnetzbetreiber (beispielsweise Unitymedia),​ die schnelle Internetanbindungen anbieten, fassen bei Privatkunden-Anschlüssen mehrere Kunden hinter einen Router in einem privaten IPv4 Netz zusammen. Ein invis-Server an einem solchen Anschluss wird niemals via Internet erreichbar sein. Wechseln Sie zu einem Business-Tarif und beantragen Sie eine feste IP-Adresse um dies zu beheben.//​ 
 + 
 +Die invis-Server Installation ist relativ eng an eine definierte ​openSUSE Installation gekoppelt. Seit **openSUSE 13.1** hat sich das invis-Setup grundlegend gewandelt. Basis der Installation sind seit 13.1 (**invis-Server Versionen 9./ classic und 10./ Active Directory**) eigens dafür erstellte RPM-Pakete, welche in unseren openSUSE Build Service Repositories vorgehalten werden. ​**Es ist nicht mehr notwendig Teile des Setups manuell, etwa von unserer Projektseite herunterzuladen.** 
 + 
 +==== Hardware ====
  
 Machen Sie sich vorab ein paar Gedanken zur verwendeten Hardware. Soll Ihr Server lediglich zum Ausprobieren und Spielen gedacht sein, können Sie durchaus auf recht betagte Hardware zurück greifen. Zum Testen empfehle ich allerdings eine virtuelle Maschine - meine favorisierte Virtualisierungslösung ist [[http://​www.virtualbox.org|VirtualBox]]. Machen Sie sich vorab ein paar Gedanken zur verwendeten Hardware. Soll Ihr Server lediglich zum Ausprobieren und Spielen gedacht sein, können Sie durchaus auf recht betagte Hardware zurück greifen. Zum Testen empfehle ich allerdings eine virtuelle Maschine - meine favorisierte Virtualisierungslösung ist [[http://​www.virtualbox.org|VirtualBox]].
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 Weniger wichtig ist nach meinen Erfahrungen die Leistung des Prozessors. Ich betreibe in Größenordnungen von 3 - 15 Client-PCs Server, die lediglich mit AMD E350 oder Intel Atom Prozessoren ausgestattet sind. Weniger wichtig ist nach meinen Erfahrungen die Leistung des Prozessors. Ich betreibe in Größenordnungen von 3 - 15 Client-PCs Server, die lediglich mit AMD E350 oder Intel Atom Prozessoren ausgestattet sind.
  
-Die Ausstattung des Arbeitsspeichers betreffend gilt: Viel hilft viel! Als absolutes Minimum sehe ich inzwischen 2GB RAM an.+Die Ausstattung des Arbeitsspeichers betreffend gilt: **Viel hilft viel!** Als absolutes Minimum sehe ich inzwischen 2GB RAM an. Besser sind, gerade beim Einsatz von Zarafa und Virtualbox 8GB bis 16GB.
  
 Geld für die Anschaffung einer Grafikkarte auszugeben, ist vollkommen unnötig - ein Onboard-Chip reicht völlig. Da ein invis-Server ohnehin ohne grafische Oberfläche betrieben wird, genügt immer die minimal per BIOS einstellbare Grafikspeichergröße. Geld für die Anschaffung einer Grafikkarte auszugeben, ist vollkommen unnötig - ein Onboard-Chip reicht völlig. Da ein invis-Server ohnehin ohne grafische Oberfläche betrieben wird, genügt immer die minimal per BIOS einstellbare Grafikspeichergröße.
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 //​**Hinweis:​** Ein Vorteil bei Verwendung eines Routers ist die Möglichkeit,​ das Netzwerksegment zwischen invis-Server und Router als "​Gästenetz"​ bzw. als "​Gäste-WLAN"​ zu nutzen.// //​**Hinweis:​** Ein Vorteil bei Verwendung eines Routers ist die Möglichkeit,​ das Netzwerksegment zwischen invis-Server und Router als "​Gästenetz"​ bzw. als "​Gäste-WLAN"​ zu nutzen.//
  
-//​**Achtung:​** Consumer-Geräte des Herstellers AVM blockieren im Standard-Setup manche ausgehenden DNS-Abfragen,​ was etwa Schwierigkeiten mit DDNS machen kann. Nicht bei allen Geräten kann die Konfiguration so geändert werden, dass der Betrieb eines invis-Servers nicht beeinträchtigt wird. Die Anschaffung eines Profi-Gerätes sollte in Erwägung gezogen werden.//+//​**Achtung:​** ​Einige ​Consumer-Geräte des Herstellers AVM blockieren im Standard-Setup manche ausgehenden DNS-Abfragen,​ was etwa Schwierigkeiten mit DDNS machen kann. Nicht bei allen Geräten kann die Konfiguration so geändert werden, dass der Betrieb eines invis-Servers nicht beeinträchtigt wird. Die Anschaffung eines Profi-Gerätes sollte in Erwägung gezogen werden.//
  
 +==== Installationsvoraussetungen ====
 +
 +**Samba 4**
 +
 +Um einen invis-Server AD zu Installieren benötigen Sie weiterhin Zugriff auf die Sernet Samba 4 Repositories. Diese Repositories sind über Zugangsdaten abgesichert. Das invis-Server Setup-Script //​**sine**//​ installiert das Repository automatisch,​ fragt aber nach den Zugangsdaten. Bis vor kurzem war dafür eine Registrierung am [[https://​portal.enterprisesamba.com|enterprisesamba Portal]] notwendig, um entsprechende Zugangsdaten zu erhalten. Möglich ist dieser Weg noch immer, allerdings gibt es jetzt auch öffentliche Zugangsdaten:​
 +
 +**USERNAME:​** sernet-samba-public\\
 +**ACCESSKEY:​** Noo1oxe4zo
 +
 +**ownCloud**
 +
 +Wenn Sie (ab invisAD 10.1 Rev 22 bzw. 10.2) ownCloud Nutzen möchten benötigen Sie zwingend einen gültigen DDNS Namen oder eine feste IP-Adresse für Ihren Server über den bzw. die Sie Ihn via Internet erreichen können. **//​sine//​** fragt diesen Namen bzw. die Adresse während des Setups ab.
 ===== Basisinstallation ===== ===== Basisinstallation =====
  
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 ==== Netzwerkeinstellungen ==== ==== Netzwerkeinstellungen ====
  
-Um die Basis-Installation abzuschließen,​ müssen noch die beiden Netzwerkschnittstellen eingerichtet,​ sowie der Name ([[http://​de.wikipedia.org/​wiki/​Domain#​Fully_Qualified_Domain_Name_.28FQDN.29|FQDN]]) des Servers vergeben werden.+Um die Basis-Installation abzuschließen,​ müssen noch die beiden Netzwerkschnittstellen eingerichtet,​ sowie der voll qualifizierte ​Name ([[http://​de.wikipedia.org/​wiki/​Domain#​Fully_Qualified_Domain_Name_.28FQDN.29|FQDN]]) des Servers vergeben werden
 + 
 +Bei der Namensvergabe gelten folgende Regeln: 
 + 
 +  * Der Name muss dem Schema **//​host.domain.tld//​** gehorchen. (//​host.tld//​ ist **nicht** zulässig!) 
 +  * Für die Top-Level-Domain (TLD) muss eine Fantasie-Domain wie beispielsweise **//​.loc**//,​ //​**.local**//​ oder //​**.lan**//​ verwendet werden. Die Verwendung einer im Internet gültigen Domain führt zu Problemen beim Routing und dem EMail-Handling.
  
 Mit Veröffentlichung von openSUSE 13.1 wurde die Benennung der Netzwerkkarten so geändert, dass Sie sich an BIOS Informationen orientiert. Da die Benennung sich nur schwer denn einzelnen Firewall-Zonen eines invis-Servers zuordnen lässt, haben wir uns entschlossen,​ auf Basis von udev-Regeln klare Namen zu vergeben. Auch die Benennung der im Laufe des Setups einzurichtenden VPN-Schnittstelle wurde ein entsprechender Name gegeben: Mit Veröffentlichung von openSUSE 13.1 wurde die Benennung der Netzwerkkarten so geändert, dass Sie sich an BIOS Informationen orientiert. Da die Benennung sich nur schwer denn einzelnen Firewall-Zonen eines invis-Servers zuordnen lässt, haben wir uns entschlossen,​ auf Basis von udev-Regeln klare Namen zu vergeben. Auch die Benennung der im Laufe des Setups einzurichtenden VPN-Schnittstelle wurde ein entsprechender Name gegeben:
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 === Modul: etherpad === === Modul: etherpad ===
 +
 +//​**Hinweis:​** Das Modul **etherpad** ist derzeit in allen invis-Versionen (9.2, 10.1 und 10.2) aufgrund von Inkompatibilitäten mit "​nodejs"​ deaktiviert. Ob und/oder wann wir es wieder zum Leben erwecken ist derzeit unbestimmt.//​
  
 Funktionaler Neuzugang im invis-Server Funktionsumfang ist die Software Etherpad-Lite. Sie ist dazu gedacht mit mehreren Personen simultan an Texten zu arbeiten. Die Texte können in verschiedene Formate, darunter auch Dokuwiki exportiert werden. Sehr praktisch vor allem, wenn dezentral und dennoch im Team gearbeitet werden soll. Funktionaler Neuzugang im invis-Server Funktionsumfang ist die Software Etherpad-Lite. Sie ist dazu gedacht mit mehreren Personen simultan an Texten zu arbeiten. Die Texte können in verschiedene Formate, darunter auch Dokuwiki exportiert werden. Sehr praktisch vor allem, wenn dezentral und dennoch im Team gearbeitet werden soll.
  
 Dieses Modul verlangt lediglich einmal die Eingabe des MySQL-root Passwortes. Dieses Modul verlangt lediglich einmal die Eingabe des MySQL-root Passwortes.
 +
 +=== Modul: owncloud ===
 +
 +Dieses Modul installiert ownCloud. Der wesentliche Teil der des Setups muss allerdings manuell vorgenommen werden. Siehe Abschnitt Nacharbeit "​[[#​ownCloud]]"​.
 +
 +Das Modul legt eine Datenbank an und gibt, genau wie im Modul Wawision deren Zugangsdaten aus. Notieren Sie sich diese, sie werden für den manuellen Abschluss der onwCloud Installation benötigt.
 +
 +=== Modul: virtualbox ===
 +
 +Dieses Modul läuft vollkommen automatisch ab. Für die Verwendung von VirtualBox steht nach der Installation im invis-Portal im Bereich "​Administration"​ das Tool "​phpVirtualBox"​ zur Verfügung.
 ==== Fertig ==== ==== Fertig ====
  
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 Ich werde bei der Dokumentation der Ersteinrichtung der beiden Programme hier nur das Wesentliche erläutern, da beide Programme immer wieder kleineren und größeren Änderungen unterliegen. Ich werde bei der Dokumentation der Ersteinrichtung der beiden Programme hier nur das Wesentliche erläutern, da beide Programme immer wieder kleineren und größeren Änderungen unterliegen.
  
 +==== Router ====
 +
 +Wenn Sie Ihren invis-Server hinter einem Router betreiben, müssen Sie darin bis zu 5 Portweiterleitungen einrichten, wenn Sie Ihren invis-Server auch via Internet nutzen möchten.
 +
 +Diese sind:
 +
 +  - der vom invis Server genutzte "​verschobene"​ SSH-Port (TCP)
 +  - Port 443/TCP (HTTPs), wenn Sie ActiveSync/​Z-Push nutzen möchten, um Mobilgeräte mit der Groupware des Servers zu synchronisieren.
 +  - der vom invis Server genutzte "​verschobene"​ HTTPs-Port (TCP) für den Zugriff auf das invis-Portal.
 +  - der vom invis Server genutzte "​verschobene"​ HTTPs-Port (TCP) für den Zugriff auf ownCloud.
 +  - Port 1194/UDP für den Zugriff via OpenVPN.
 +
 +Die hier als "​verschoben"​ bezeichneten Ports wurden von //​**sine**//​ zufällig generiert und während des Setups ausgegeben. Nachträglich Abfragen können Sie sie auf der Kommandozeile mit:
 +
 +<​code>​
 +linux:~ # sine showconf
 +</​code>​
 +==== Passwortsicherheit ====
 +
 +//​**Hinweis:​** Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich ausschließlich auf invis Server Active Directory und **nicht** auf invis Server Classic.//
 +
 +Wird Samba4 als AD Domaincontroller betrieben gelten folgende Voreinstellung für Benutzerpasswörter:​
 +
 +^ Einstellung ​ ^  Vorgabe ​ ^
 +| max. Passwortlaufzeit ​ |  43 Tage  |
 +| Passwortkomplexität ​ |  aktiviert ​ |
 +| min. Passwortlänge ​ |  7 Zeichen ​ |
 +
 +Diese Voreinstellungen sind recht streng und können so sicherlich nicht überall Anwendung finden. Sie, als Administrator eines invis-Servers sollten sich von Ihren Anwendern aber nicht allzu viele Zugeständnisse in Sachen Passwortsicherheit abringen lassen. ​
 +
 +Ändern lassen sich die Einstellungen mit Hilfe des //​**samba-tools**//​ auf der Kommandozeile des Servers. Hier ein paar Beispiele:
 +
 +**Ändern der Passwortlaufzeit**
 +
 +<​code>​
 +linux:~ # samba-tool domain passwortsettings --max-password-age=0
 +</​code>​
 +
 +Der im Beispiel gewählte Wert **0** sorgt für eine unbegrenzte Passwortlaufzeit. Ist sicherlich nicht die beste Empfehlung, wird in der Praxis zur Stressvermeidung häufig bevorzugt.
 +
 +**Passwortkomplexität**
 +
 +<​code>​
 +linux:~ # samba-tool domain passwortsettings --complexity=off
 +</​code>​
 +
 +Hier kennt die Microsoft'​sche Welt aus der das AD ja stammt keine Abstufungen. Möglich sind die Werte //on//, //off// und //default// wobei //default// wiederum //on// bedeutet.
 +
 +Mit der Voreinstellungen werden Passwörter mit Sonderzeichen,​ Zahlen und Groß-/​Kleinschreibung verlangt.
 +
 +**Passwortlänge**
 +
 +<​code>​
 +linux:~ # samba-tool domain passwortsettings --min-pwd-length=5
 +</​code>​
 +
 +Reduziert die geforderte Passwortlänge auf 5 Zeichen.
 +
 +Als Benutzer **root** haben Sie natürlich die Möglichkeit Benutzerpasswörter zurückzusetzen. Dabei gelten nicht einmal die Passwortsicherheitsregeln.
 +
 +<​code>​
 +linux:~ # samba-tool user setpassword benutzername --newpassword=neuespasswort --must-change-next-login
 +</​code>​
 +
 +Im gezeigten Beispiel wird dafür gesorgt, dass der betroffene Benutzer sein Passwort bei der nächsten Anmeldung ändern muss.
 ==== NFS Fileserver ==== ==== NFS Fileserver ====
  
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 Für Kivitendo können Sie auch kommerziellen Support erhalten, wenden Sie sich diesbezüglich an eines der Kivitendo-Partner Unternehmen:​ [[http://​www.kivitendo.de/​partner.html]]//​ Für Kivitendo können Sie auch kommerziellen Support erhalten, wenden Sie sich diesbezüglich an eines der Kivitendo-Partner Unternehmen:​ [[http://​www.kivitendo.de/​partner.html]]//​
  
-==== ownCloud ​- ab invis-Server Active Directory 10.2 ====+==== ownCloud ====
  
 +**Ab invis-Server Active Directory 10.1 Rev. 21**
 +
 +Während der ownCloud-Installation durch //​**sine**//​ wird ownCloud grundsätzlich installiert,​ eine leere Datenbank angelegt und die Firewall vorbereitet. Im Anschluss daran muss die Setup Routine von ownCloud selbst durchlaufen werden und das LDAP-Plugin aktiviert und konfiguriert werden.
 +
 +Sie benötigen dafür das Passwort, welches //​**sine**//​ Ihnen mitgeteilt hat. Beim ersten Zugriff auf ownCloud startet die Setup-Routine automatisch. ​
 +
 +Legen Sie zunächst die Zugangsdaten für das ownCloud Administrationskonto fest.
 +
 +Klicken Sie jetzt auf "​Speicher & Datenbank"​ und wählen Sie dort als Datenbank-Typ "​MySQL/​MariaDB"​ aus und geben Sie die Zugangsdaten zur vorbereiteten Datenbank ein:
 +
 +  * **Host:** localhost
 +  * **Datenbank:​** owncloud
 +  * **Datenbank-Benutzer:​** owncloud
 +  * **Passwort:​** Das von sine generierte Passwort
 +
 +Melden Sie sich jetzt mit dem zuvor definierten Adminitrationskonto an ownCloud an. Klicken Sie dann auf den Pulldown Pfeil oben rechts und dann auf "​Administration"​.
 +
 +Klicken Sie jetzt links am oberen Rand auf den Eintrag "​Apps"​ und dann auf das Pluszeichen. Klicken Sie als nächstes auf den Menüeintrag "Nicht aktiviert"​. Aktivieren Sie aus der Liste nicht aktivierter Apps den Eintrag "LDAP user and group backend"​ und melden Sie sich daraufhin einmal ab und wieder an.
 +
 +Jetzt finden Sie unter "​Administration"​ den Eintrag "​LDAP"​. Dort können Sie ownCloud schrittweise an Ihr Active Directory anbinden.
 +
 +Im ersten Schritt müssen Sie die Zugangsdaten zum LDAP Server angeben:
 +
 +  * **Host:** localhost
 +  * **Port:** 389
 +  * **Bind-DN:​** ldap.admin@invis-net.loc (Ersetzen Sie die Domäne durch Ihre lokale Domäne)
 +  * **Bind-Passwort:​** Das Password für das "​ldap.admin"​ Konto können Sie sich mit "sine showconf"​ anzeigen lassen.
 +  * **Base-DN:​** dc=invis-net,​dc=loc (Ersetzen Sie die Domänenbestandteile durch die Ihrer lokalen Domäne)
 +
 +//​**Hinweis:​** ownCloud überprüft die Eingaben sofort. Wenn Sie also einen Fehler bei der Konfiguration machen wird dies unmittelbar angezeigt.//​
 +
 +Auf der zweiten Seite der Konfiguration "​Nutzer-Filter"​ können Einschränkungen dafür vorgenommen werden welche Benutzerkonten von ownCloud im LDAP gefunden werden. Hier sind folgende Angaben zu machen:
 +
 +  * **Nur diese Objekt-Klassen:​** person
 +  * **Nur von diesen Gruppen:** Lassen Sie dieses Feld leer, wenn alle invis-Nutzer auch ownCloud nutzen dürfen oder wählen Sie eine Gruppe, aus um 
 +Logins auf die Mitglieder dieser Gruppe(n) zu beschränken. Praktischerweise sollte für diesen Zweck eine eigene Gruppe angelegt werden.
 +
 +Leider macht ownCloud bei der Umsetzung dieser Angaben in eine Filterregel einen Fehler. Dies lässt sich korrigieren in dem Sie auf den Link "​bearbeiten klicken und die dann angezeigte Zeile gemäss folgendem Beispiel abändern:
 +
 +<​code>​
 +(&​(|(objectclass=person))(|(memberof=CN=owncloud,​CN=Users,​DC=invis-net,​DC=loc)))
 +</​code>​
 +
 +In Schritt drei "​Anmeldefilter"​ können Sie die Vorgabe "​LDAP-Benutzername"​ einfach beibehalten. Die Anmeldung erfolgt dann mit dem Login-Namen ohne angehängte Domain.
 +
 +Im letzten Schritt legen Sie die Gruppen fest, die von ownCloud im LDAP gefunden und verwendet werden können. Hier sind folgende Angaben zu machen:
 +
 +  * **Nur diese Objekt-Klassen:​** group
 +  * **Nur diese Gruppen:** Lassen Sie das Feld leer wenn alle Gruppen der Domäne gefunden werden sollen oder wählen Sie die Gruppen aus, auf die Sie ownCloud beschränken möchten.
 +
 +Damit ist die LDAP bzw. Active Directory Anbindung abgeschlossen und ownCloud bereit zur Nutzung. Einen echten Nutzen hat es natürlich nur dann, wenn Ihr Server über einen DDNS-Namen via Internet erreichbar ist.
 ==== Fax-Server ==== ==== Fax-Server ====
  
Zeile 983: Zeile 1132:
  
 ==== Dokuwiki konfigurieren ==== ==== Dokuwiki konfigurieren ====
- 
-Zur Ersteinrichtung müssen Sie den Installer des Wikisystems aufrufen. Gehen Sie dazu auf die Seite http://​ihrserver/​dokuwiki/​install.php. 
  
   Seit der Version 6.7-R7 wird die Installation automatisch durch das sine Script durchgeführt. Dabei wird die Authentifizierung durch die    Seit der Version 6.7-R7 wird die Installation automatisch durch das sine Script durchgeführt. Dabei wird die Authentifizierung durch die 
   im LDAP vorhandenen Benutzer vorgenommen. Solange diese nicht angelegt sind können Sie sich nur mit dem Domänen Administrator anmelden.   im LDAP vorhandenen Benutzer vorgenommen. Solange diese nicht angelegt sind können Sie sich nur mit dem Domänen Administrator anmelden.
  
-Die Einrichtung ​ist relativ einfach. Oben rechts auf der Seite können Sie zunächst die bevorzugte Sprache wählen. Getätigte Änderungen werden sofort übernommen.+Der Rest ist "​learning by doing"
  
-Legen Sie im zweiten Schritt einen Administrationszugang an und legen Sie das Sicherheitsneveau fest. Für eine firmeninternes Wiki empfiehlt sich die höchste Sicherheitsstufe.+==== z-push konfigurieren ====
  
-Speichern Sie Ihre Eingaben und rufen Sie Dokuwiki direkt aufMelden Sie sich mit dem soeben eingerichteten Administrationszugang an und wechseln Sie über die Schaltfläche "​admin"​ in den Administrationsbereich. Klicken Sie hier auf den Link "Konfiguration".+In der z-push Konfigurationsdatei:​ <​file>/​srv/​www/​htdocs/​z-push2/​config.php</​file>​ ist die korrekte Zeitzone, für uns hier "Europe/​Berlin" ​einzutragen.
  
-Im Konfigurationsmenü können Sie jetzt den Eintrag "​Designvorlage (Template)"​ von "​default"​ auf "​monobook"​ ändern und die Änderung speichern. Die Monobook-Vorlage dürfte die Akzeptanz des Wikis deutlich erhöhen, da sie den meisten Benutzern dank Wikipedia bekannt vorkommen dürfte. +<​code>​ 
- +... 
-Wenn Ihr invis-Server via Internet erreichbar ist, sollten Sie sich noch ein wenig mit dem Sicherheitskonzept von Dokuwiki auseinandersetzenIn der Standardeinstellung ist es einem neuen Benutzer möglich sich selbst zu registrierenEr hat anschließend weitgehend Zugriff auf Ihr WikiIch habe in meiner Installation eine zusätzliche Benutzergruppe eingerichtetdie zunächst keine Rechte hatAlle neuen Benutzer werden automatisch dieser Gruppe zugeordnet und erst der Admin kann sie manuell in Gruppen mit weiteren Rechten übernehmenWäre doch unschön, wenn "​fremde"​ Zugriff auf sensible Daten erhielten, ohne, dass es jemand bemerkt+define('​TIMEZONE'​'​Europe/​Berlin'​);​ 
- +... 
-Der Rest ist "​learning by doing"​. ​+</​code>​
  • invis_server_wiki/installation.txt
  • Zuletzt geändert: 2023/07/26 07:30
  • von flacco