invis_server_wiki:upgrade:imap-migration

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invis_server_wiki:upgrade:imap-migration [2019/02/21 08:51]
flacco [Beliebiger IMAP-Server zu Dovecot]
invis_server_wiki:upgrade:imap-migration [2019/02/21 09:18]
flacco [Beliebiger IMAP-Server zu Dovecot]
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 ===== Beliebiger IMAP-Server zu Dovecot ===== ===== Beliebiger IMAP-Server zu Dovecot =====
  
-In diesem Fall ist die Software //​**offlineimap**//​ das Mittel der Wahl.+In diesem Fall ist die Software //​**offlineimap**//​ das Mittel der Wahl, es ist in vermutlich jeder Linux-Distribution enthalten. 
 + 
 +//​**offlineimap**//​ benötigt eine Konfigurationsdatei namens <​file>​.offlineimaprc</​file>​. Diese muss im Home-Verzeichnis des Users angelegt werden, der die Migration durchführt. In aller Regel dürfte dies der Benutzer **root** sein. Hier ein Beispiel: 
 + 
 +<​code>​ 
 +[general] 
 +accounts = privat 
 +maxsyncaccounts = 1 
 +[Account privat] 
 +remoterepository = Quelle 
 +localrepository = Ziel 
 +[Repository Quelle] 
 +type = IMAP 
 +remotehost = localhost 
 +remoteuser = heinzb 
 +remotepass = password 
 +ssl = no 
 +maxconnections = 1 
 +readonly = true 
 + 
 +[Repository Ziel] 
 +type = IMAP 
 +remotehost = 192.168.42.10 
 +remoteuser = heinzb 
 +remotepass = p@ssw0rd 
 +ssl = no 
 +maxconnections = 1 
 +</​code>​ 
 + 
 +Gegebenenfalls müssen zwischen Quelle und Ziel Übersetzungen von Ordnernamen stattfinden. Weiterhin können sich die IMAP-Namensräume sowie die unterstützten Zeichensätze beider IMAP-server voneinander unterscheiden. Nachfolgend ein altes Beispiel einer Übersetzungskonfiguration,​ die Notwendig war um von einem Dovecot-IMAP-Server hin zu einem (alten) Zarafa Server zu migrieren:​ 
 + 
 +<​code>​ 
 +... 
 +nametrans = lambda foldername: re.sub('​^INBOX.Sent$'​ ,'​Gesendete Objekte',​ 
 +        re.sub('​^INBOX.Trash$'​ ,'​Gel&​APY-schte Objekte',​ 
 +        re.sub('​^INBOX.Drafts$',​ '​Entw&​APw-rfe',​ 
 +        re.sub('​^INBOX.Junk$',​ 'Junk E-Mail',​ 
 +        foldername)))) 
 +... 
 +</​code>​ 
 + 
 +Eingefügt war die Direktive ''​nametrans''​ in der Konfiguration des Quell-Servers. 
 + 
 +**Erläuterung** 
 + 
 +Zarafa, wie auch Kopano verwendet lokalisierte Ordnernamen in der Sprache des jeweiligen Postfachs. Weiterhin unterstützte Zarafa kein UTF-8. Innerhalb des IMAP-Setups auf Dovecot-Seite wurden die Standard-Ordner für Entfürfe, Spam und der Papierkorb als Unterordner der Inbox geführt und der Verzeichnistrenner des IMAP-Namensraums ist der Punkt. Auf Zarafa-Seite hingegen liegen die genannten Standardordner parallel zur Inbox auf der gleichen ​ Verzeichnisebene. Alle genannten Unterschiede werden mit der ''​nametrans''​ Direktive übersetzt. 
 + 
 +Letztlich werden ein paar Synchronisationsversuche notwendig sein, bis es reibungslos läuft. 
 + 
 +Auf Quellseite muss die Direktive:​ 
 + 
 +<​code>​ 
 +readonly = true 
 +</​code>​ 
 + 
 +gesetzt werden, da //​**offlineimap**//​ ansonsten eine bidirektionale Synchronisation durchführt. 
 + 
 +Es kann nicht schaden, vor der Synchronisation leere IMAP-Ordner zu entfernen. Im Falle von "​Maildirs"​ auf der Quell-Seite kann das einfach im Dateimanager erfolgen. Im Falle von Cyrus ist ein angeschlossener Mail-Client zum Aufräumen erforderlich.
 ===== Beliebiger IMAP-Server zu Kopano ===== ===== Beliebiger IMAP-Server zu Kopano =====
  • invis_server_wiki/upgrade/imap-migration.txt
  • Zuletzt geändert: 2020/06/06 15:08
  • von flacco