invis_server_wiki:upgrade

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invis_server_wiki:upgrade [2017/04/29 18:37]
flacco [Vorbereitung]
invis_server_wiki:upgrade [2017/04/30 09:46]
flacco [invis-Server Upgrade]
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   - Upgrade von invis-Classic auf invis-AD   - Upgrade von invis-Classic auf invis-AD
   - Upgrade von invis-AD 10.3 auf Basis von openSUSE 13.1 auf eine neuere invis-AD Version unter openSUSE Leap   - Upgrade von invis-AD 10.3 auf Basis von openSUSE 13.1 auf eine neuere invis-AD Version unter openSUSE Leap
 +  - Upgrade von invis-AD 10.x nach invis-AD Version 12.x
   - Weiterhin von Bedeutung sind Upgrades relevanter Software-Komponenten wie etwa Zarafa oder Sernet-Samba   - Weiterhin von Bedeutung sind Upgrades relevanter Software-Komponenten wie etwa Zarafa oder Sernet-Samba
  
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 Die beste Möglichkeit eines Upgrades stellt eine Neuinstallation eines aktuellen invis-Servers mit anschließender Datenmigration dar. Die beste Möglichkeit eines Upgrades stellt eine Neuinstallation eines aktuellen invis-Servers mit anschließender Datenmigration dar.
 +
 +//​**Achtung:​** Ändern Sie bei der Neuinstallation auf keinen Fall etwas an der Namensgebung des Servers oder der Domäne und genauso wenig an der IP-Addressierung! Behalten Sie alle entsprechenden Einstellungen der ursprünglichen Installation bei.//
  
 //​**Hinweis:​** Sie sollten sich auf jeden Fall eine lauffähige Version Ihres bestehenden invis-Server erhalten. Installieren Sie also am besten auf neue Festplatten.//​ //​**Hinweis:​** Sie sollten sich auf jeden Fall eine lauffähige Version Ihres bestehenden invis-Server erhalten. Installieren Sie also am besten auf neue Festplatten.//​
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 # Adresse des Nameservers # Adresse des Nameservers
-nameServer:​dnsmain.fspisp.de+nameServer:​dnsmain.example.de
  
 # Hostname (FQDN) Ihres Servers im Internet # Hostname (FQDN) Ihres Servers im Internet
-fqdn:afe.fspisp.de+fqdn:invis.example.de
  
 # Schlüsselnummer Ihres DDNS-Keys # Schlüsselnummer Ihres DDNS-Keys
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 </​code>​ </​code>​
  
-Passen Sie Ihre Konfiguration entsprechend dem obigen Beispiel an.+Passen Sie Ihre Konfiguration entsprechend dem obigen Beispiel an. Testen können Sie das Setup mit folgendem Kommando: 
 + 
 +<​code>​ 
 +invis:~ # inetcheck 
 +</​code>​ 
 + 
 +Treten hierbei Fehler auf sollten Sie zunächst kontrollieren,​ ob die Systemzeit Ihres Servers korrekt ist.
 ==== Wiederherstellung des Active Directory ==== ==== Wiederherstellung des Active Directory ====
  
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 ==== Daten wiederherstellen ==== ==== Daten wiederherstellen ====
 +
 +Jetzt müssen Sie zunächst die Festplatte(n) der alten invis-Installation mit dem Server verbinden.
 +
 +Hängen Sie jetzt der Reihe nach die alten Volumes ein und synchronisieren Sie Ihre Daten. Beginnen wir mit "/​srv"​. Das nachfolgende Beispiel geht davon aus, dass die alte Installation auf LVM basierte und gemäß der Anleitung hier im Wiki aufgebaut war.
 +
 +<​code>​
 +invis:~ # mount /​dev/​system/​srv /mnt
 +</​code>​
 +
 +=== Zarafa Attachements ===
 +
 +Zunächst sollten die Attachements der alten Zarafa Installation synchronisiert werden. Mittel der Wahl ist das Tool //​**rsync**//:​
 +
 +<​code>​
 +invis:~ # rsync -av /​mnt/​zarafa/​attachements/​ /​srv/​kopano/​attachements/​
 +</​code>​
 +
 +Achten Sie darauf, dass beide Pfadangaben mit einem Slash abgeschlossen werden. Die Option "​-a"​ (Archiv) sorgt dafür, dass klassische Zugriffsrechte erhalten bleiben und rekursiv in die zu synchronisierende Verzeichnisstruktur eingetaucht wird.
 +
 +Danach sind die Besitzrechte der Attachement-Verzeichnisstruktur an Kopano anzupassen:
 +
 +<​code>​
 +invis:~ # chown -R kopano.kopano /​srv/​kopano/​attachements
 +</​code>​
 +
 +=== ownCloud und Dokuwiki Datenverzeichnisse ===
 +
 +Synchronisieren Sie die Datenverzeichnisse wie bereits die Zarafa-Attachements:​
 +
 +**ownCloud** ​
 +
 +<​code>​
 +invis:~ # rsync -av /​mnt/​www/​htdocs/​owncloud/​data/​ /​srv/​www/​htdocs/​owncloud/​data/​
 +</​code>​
 +
 +**Dokuwiki**
 +
 +<​code>​
 +invis:~ # rsync -av /​mnt/​www/​htdocs/​dokuwiki/​data/​ /​srv/​www/​htdocs/​dokuwiki/​data/​
 +</​code>​
 +
 +=== Fileserver Datenbestand ===
 +Beim Wiederherstellen des File-Server Datenbestandes ist auf zwei Dinge zu achten:
 +
 +  - Die Freigabe "​projekte"​ wurde im Zuge der invis-Server Weiterentwicklung entfernt. Als Ersatz kommt entweder Die Freigabe "​aktuell"​ in Frage oder Sie legen über das invis-Portal eine Gruppe Namens "​projekte"​ an. Dabei wird unter "/​srv/​shares/​gruppen"​ ein Arbeitsverzeichnis namens "​projekte"​ angelegt, welches als Ersatz in Frage kommt. Dabei ist zu beachten, dass alle Benutzer die damit arbeiten sollen auch Mitglied der Gruppe "​projekte"​ sein müssen.
 +  - Je nach dem wie Sie vorher gearbeitet haben, sind zusätzlich zu den klassischen Unix Besitz- und Zugriffsrechten auch sogenannte POSIX-ACLs gesetzt. Diese dürfen bei der Datenübertragung nicht verloren gehen. Bei den Windows-Benutzer-Profilen beispielsweise sind definitiv POSIX-ACLs gesetzt.
 +
 +Das Kopieren der Daten können Sie entweder bequem mit dem //Midnight Commander// (//​**mc**//​) oder besser mit //​**rsync**//​ vornehmen. Dabei beherrscht //​**rsync**//​ auch den fehlerfreien Umgang mit POSIX-ACLs. Das nachfolgende Beispiel zeigt die Datenmigration anhand der Profilverzeichnisse:​
 +
 +<​code>​
 +invis:~ # rsync -aHAXv /​mnt/​shares/​profiles/​ /​srv/​shares/​profiles/​
 +</​code>​
 +
 +Die Optionen "​HAX"​ erhalten dabei Hardlinks, ACLs und erweiterte Dateiattribute. Gehen Sie auf gleiche Weise mit allen anderen Verzeichnissen Ihres Datenbestandes vor. Gleiches gilt für die Home-Verzeichnisse der alten Installation. Diese befinden sich, wenn Sie entsprechend der Anleitungen hier im Wiki installiert haben im Logical-Volume "/​dev/​system/​home"​.
 +
 +=== Weitere Daten ===
 +
 +Aus dem Volume des /​var-Verzeichnisses können Sie noch die Daten des Email-Abrufs synchronisieren. Die Daten sind zwar auch im Active-Directory enthalten, jedoch müssten alle Benutzer manuell wieder auf "​Anwesend"​ gesetzt werden. Ein Kopieren der Daten erübrigt dies.
 +
 +Mounten Sie dazu das /var-Volume und kopieren Sie folgende Dateien:
 +
 +<​code>​
 +invis:~ # cp /​mnt/​lib/​cornaz/​build/​.fetchmailrc /​var/​lib/​cornaz/​build/​
 +invis:~ # cp /​mnt/​lib/​cornaz/​inuse/​.fetchmailrc /​var/​lib/​cornaz/​inuse/​
 +</​code>​
 +
 +==== Abschluss ====
 +
 +Damit ist die Migration abgeschlossen. Das einzige was zu tun bleibt ist die Festplatten der alten Installation vom Server zu trennen und idealerweise als Langzeit-Archiv im Tresor zu verstauen.
 +
 +Viel Spaß mit Ihrem neuen invis-Server.
 +
  
  
  • invis_server_wiki/upgrade.txt
  • Zuletzt geändert: 2023/01/04 09:08
  • von flacco