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 Nach der Annahme einer Mail, muss diese an AMaViS weitergegeben werden. Für die Einbindung von AMaViS als Viren- und Spam-Filter stehen mit "​content_filter"​ und "​smtpd_filter_proxy"​ zwei deutlich unterschiedliche Wege zur Verfügung. Während sich AMaViS mit der "​smtpd_filter_proxy"​ Methode direkt in die Einliefernde SMTP-Sitzung einklinkt und diese bis zum Abschluss der Prüfung offen hält, schließt sich die "​content_filter"​ Methode an die erfolgte Einlieferung an. Ist auf einem Internet-Mailserver Methode 1 die deutlich bessere, da hier "​verseuchte"​ gar nicht erst angenommen werden, so macht dieses Vorgehen auf einem invis-Server keinen Sinn, da die Mails hier vom lokalen Fetchmail-Dienst eingeliefert werden und somit eine Blockade nicht Zielführend ist. Nach der Annahme einer Mail, muss diese an AMaViS weitergegeben werden. Für die Einbindung von AMaViS als Viren- und Spam-Filter stehen mit "​content_filter"​ und "​smtpd_filter_proxy"​ zwei deutlich unterschiedliche Wege zur Verfügung. Während sich AMaViS mit der "​smtpd_filter_proxy"​ Methode direkt in die Einliefernde SMTP-Sitzung einklinkt und diese bis zum Abschluss der Prüfung offen hält, schließt sich die "​content_filter"​ Methode an die erfolgte Einlieferung an. Ist auf einem Internet-Mailserver Methode 1 die deutlich bessere, da hier "​verseuchte"​ gar nicht erst angenommen werden, so macht dieses Vorgehen auf einem invis-Server keinen Sinn, da die Mails hier vom lokalen Fetchmail-Dienst eingeliefert werden und somit eine Blockade nicht Zielführend ist.
  
-Die Einbindung von AMaVis als Content-Filter findet an zwei Stellen im Postfix-Setup statt. In der Datei "​main.cf"​ erfolgt die eigentliche Integration des Filters durch Benennung eines "​Transportweges",​ welcher in <​file>/​etc/​postfix/​master.cf</​file>​ konfiguriert wird.+Die Einbindung von AMaVis als Content-Filter findet an zwei Stellen im Postfix-Setup statt. In der Datei "​main.cf"​ erfolgt die eigentliche Integration des Filters durch Benennung eines "​Transportweges",​ welcher in <​file>/​etc/​postfix/​master.cf</​file>​ konfiguriert wird. Zunächst die Datei "​main.cf":​
  
 +<​code>​
 +## Virenscanner
 +content_filter=smtp-amavis:​[127.0.0.1]:​10024
 +</​code>​
 +
 +Hier wird festgelegt, dass alle auf "​normalem"​ Wege eingehenden Mails über die Adresse 127.0.0.1 auf Port "​10024"​ dem Content-Filter zugeführt werden. Der eigentliche Transportweg wird hier mit "​smtp-amavis"​ benannt. Damit Postfix weiß, was es mit diesem Transport weg auf sich hat, muss dieser wie gesagt in der Datei "​master.cf"​ konfiguriert werden:
 +
 +<​code>​
 +# Weitergabe an Amavis (betrifft nur content_filter,​ nicht smtp_proxy_filter)
 +smtp-amavis ​    ​unix ​   -       ​- ​      ​y ​      ​- ​      ​2 ​      smtp
 +    -o smtp_data_done_timeout=1200
 +    -o smtp_send_xforward_command=yes
 +    -o disable_dns_lookups=yes
 +    -o max_use=20
 +</​code>​
 +
 +Wichtig hierbei sind vor allem die beiden Angaben in Zeile eins. Postfix wird mitgeteilt, dass die Weiterleitung per "​smtp"​ erfolgt und maximal zwei parallele Sitzungen gleichzeitig geöffnet werden dürfen. Die Anzahl der maximalen SMTP-Verbindungen kann in Abhängigkeit der lokalen Rechenleistung und dem Mail-Aufkommen variiert werden. In der Konfiguration des AMaViS-Dienstes befindet sich ein korrespondierender Parameter, der mindestens auf den gleichen Wert eingestellt sein muss.
 +
 +Die nachfolgenden Optionen im Einzelnen:
 +  * **smtp_data_done_timeout**:​
 +  * **smtp_send_xforward_command**:​
 +  * **disable_dns_lookups**:​
 +  * **max_use**:​ Postfix erlaubt maximal X eingehende Verbindungen für diesen Transportweg.
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  • Zuletzt geändert: 2020/10/20 10:47
  • von flacco