tipps_und_tricks

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tipps_und_tricks [2010/01/24 10:56]
flacco
tipps_und_tricks [2011/02/21 17:54]
flacco
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 [[:​tipps_und_tricks:​virtualbox| Tipps und Tricks zu VirtualBox]] [[:​tipps_und_tricks:​virtualbox| Tipps und Tricks zu VirtualBox]]
  
-===== Linux-Clients und Fileserver =====+===== Linux-Clients und NFS-Fileserver =====
 Die Gruppen-basierte Zusammenarbeit auf einem Linux-Fileserver gestaltet sich schwierig, wenn diese per NFS auf den Fileserver zugreifen. Zwar lassen sich mit gesetztem SGID-Bit auf den Freigabe-Verzeichnissen Gruppen-Besitzrechte auf alle Objekte im Ordner vererben, nicht aber die Zugriffsrechte. Letztere sind von der "​umask"​ abhängig. Die Gruppen-basierte Zusammenarbeit auf einem Linux-Fileserver gestaltet sich schwierig, wenn diese per NFS auf den Fileserver zugreifen. Zwar lassen sich mit gesetztem SGID-Bit auf den Freigabe-Verzeichnissen Gruppen-Besitzrechte auf alle Objekte im Ordner vererben, nicht aber die Zugriffsrechte. Letztere sind von der "​umask"​ abhängig.
  
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 <​code>​ <​code>​
 ... ...
-stefan:​x:​10000:​100:​Stefan Schäfer,​umask=002:/​local/​home/​fump:/bin/bash+stefan:​x:​10000:​100:​Stefan Schäfer,​umask=002:/​local/​home/​stefan:/bin/bash
 ... ...
 </​code>​ </​code>​
  
-Da invis Server eine LDAP-basierte zentrale Benutzerverwaltung anbieten, ​sollte ​die gezeigte Anpassung selbstverständlich im LDAP-Verzeichniseintrag der einzelnen Benutzer vorgenommen werden.+Da invis Server eine LDAP-basierte zentrale Benutzerverwaltung anbieten, ​**muss** ​die gezeigte Anpassung selbstverständlich im LDAP-Verzeichniseintrag der einzelnen Benutzer vorgenommen werden.
  
 Melden Sie sich dazu über den Link "​Verzeichnisdienst"​ auf der Administrationsseite des Portals am LDAP-Verzeichnis an und ändern Sie das Feld "​gecos"​ betroffenen Benutzereinträge wie folgt ab: Melden Sie sich dazu über den Link "​Verzeichnisdienst"​ auf der Administrationsseite des Portals am LDAP-Verzeichnis an und ändern Sie das Feld "​gecos"​ betroffenen Benutzereinträge wie folgt ab:
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 Ab invis Version 6.7-R3 entspricht dies der Vorgabe, wenn Benutzer über das invis-Portal angelegt werden. Die Vorgabe kann in der Datei "/​srv/​www/​htdocs/​portal/​config.php"​ an die eigenen Wünsche angepasst werden. Ab invis Version 6.7-R3 entspricht dies der Vorgabe, wenn Benutzer über das invis-Portal angelegt werden. Die Vorgabe kann in der Datei "/​srv/​www/​htdocs/​portal/​config.php"​ an die eigenen Wünsche angepasst werden.
 +
 +===== Speicherüberlauf Cyrus Index-DB =====
 +
 +Cyrus IMAP speichert die den Mailboxen zugehörigen Index-Datenbanken unter /​var/​lib/​imap im Berkeley-DB (sleepycat) Format ab. Die für dieses Format übliche Konfigurationsdatei "​DB_CONFIG"​ fehlt im Verzeichnis /​var/​lib/​imap/​db. Das bedeutet, dass die Datenbank mit Standardwerten betrieben wird. Es kann vorkommen, das der per Default vorgegebene für die Datenbanken zur Verfügung stehende maximale Speicherplatz überschritten wird. Die Folge ist, dass Cyrus die weitere Annahme in die von ihm verwalteten Postfächer verweigert.
 +
 +Dieser Fehler äußert sich in /​var/​log/​messages mit folgenden Zeilen:
 +
 +<​code>​
 +Feb 21 11:01:47 invis5bio lmtpunix[1802]:​ DBERROR db4: Logging region out of memory; you may need to increase its size
 +Feb 21 11:01:47 invis5bio lmtpunix[1802]:​ DBERROR: opening /​var/​lib/​imap/​deliver.db:​ Cannot allocate memory
 +Feb 21 11:01:47 invis5bio lmtpunix[1802]:​ DBERROR: opening /​var/​lib/​imap/​deliver.db:​ cyrusdb error
 +Feb 21 11:01:47 invis5bio lmtpunix[1802]:​ FATAL: lmtpd: unable to init duplicate delivery database
 +Feb 21 11:01:47 invis5bio master[17315]:​ service lmtpunix pid 1802 in READY state: terminated abnormally
 +</​code>​
 +
 +Behoben werden kann dieser Fehler durch erzeugen einer Konfigurationsdatei für die Berkeley-DB unter dem Namen "​DB_CONFIG"​ in /​var/​lib/​imap/​db:​
 +
 +<​code>​
 +set_cachesize 0 2097152 1
 +
 +# Data Directory
 +#​set_data_dir db
 +
 +# Transaction Log settings
 +set_lg_regionmax 2097152
 +set_lg_bsize 2097152
 +set_lg_max 4194304
 +set_tx_max 200
 +set_tas_spins 1
 +#set_lg_dir logs
 +</​code>​
 +
 +Daran anschließend ist Cyrus neuzustarten:​
 +
 +<​code>​
 +linux:~ #/​etc/​init.d/​cyrus restart
 +</​code>​
  
 ===== Group-e Samba Dateimanager auch unter openSUSE ===== ===== Group-e Samba Dateimanager auch unter openSUSE =====
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 Im Gegensatz zu den alten Kommandos //​**smbmount**//​ und //​**smbumount**//​ ist bei den neuen aus Sicherheitsgründen das SUID-Bit nicht gesetzt. Im Gegensatz zu den alten Kommandos //​**smbmount**//​ und //​**smbumount**//​ ist bei den neuen aus Sicherheitsgründen das SUID-Bit nicht gesetzt.
 +
 +**Achtung, die folgende Anleitung funktioniert bei neueren Installationen nicht mehr, da //​**mount.cifs**//​ das SUID-Bit inzwischen ignoriert. Hier hilft nur noch eine gepatchte PHP-Version,​ wie sie für invis-Server im openSUSE Buildservice bereit steht und bei Neuinstallationen automatisch installiert wird.**
  
 Um diese Kommandos für group-e nutzbar zu machen muss zunächst allen Sicherheitsbedenken zum Trotz das SUID-Bit für beide Kommandos gesetzt werden: Um diese Kommandos für group-e nutzbar zu machen muss zunächst allen Sicherheitsbedenken zum Trotz das SUID-Bit für beide Kommandos gesetzt werden:
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 Das Beispiel zeigt den Deeplink-Schutz für das Verzeichnis von phpMyAdmin. Sie müssen lediglich die Domain-Namen an Ihre Gegebenheiten anpassen und den Apache neustarten. Danach sind die geschützten Applikationen nur noch über das invis-Portal erreichbar. Das Beispiel zeigt den Deeplink-Schutz für das Verzeichnis von phpMyAdmin. Sie müssen lediglich die Domain-Namen an Ihre Gegebenheiten anpassen und den Apache neustarten. Danach sind die geschützten Applikationen nur noch über das invis-Portal erreichbar.
  
-Die gezeigten Einträge ​werden ​ab invis Release 6.6-R4 generell für alle Applikationen Standard ​sein.+ 
 +Die gezeigten Einträge ​sind ab invis Release 6.6-R4 generell für alle Applikationen Standard. 
 + 
 +===== Faxgate-Client unter Linux nutzen ===== 
 + 
 +Um den Faxgate-Client unter Linux nutzen zu können sind ein paar Kleinigkeiten zu beachen: 
 + 
 +  - Die Firewall des Linux-Clients muss Port 50000/TCP geöffnet haben. 
 +  - Die "​.jar"​ Datei ist mittels der Befehlszeile "java -jar FaxgateClient.jar"​ zu starten. Das lässt sich ja unter KDE oder Gnome als fertiges Icon auf den Desktop legen. 
 +  - In der hosts-Datei von Client und Server sollten trotz funktionierendem DNS in Einträgen mit der IP "​127.0.0.2"​ stattdessen die realen IP-Adressen verwendet werden. 
 +  - Da unter Linux nicht unter fremder Benutzerkennung gedruckt werden kann, muss für jeden Fax-Benutzer Serverseitig eine Fax-Konfiguration via YaST erzeugt werden. Wird dort die MSN für eingehende Faxe nicht eingetragen,​ kann dieser Eintrag nur für den Faxversand genutzt werden. Der Faxempfang kann so weiterhin über die Benutzerkennung "​fax"​ erfolgen. D.h. alle Faxe landen im speziellen Faxpostfach und sind für alle Nutzer lesbar. 
 + 
  
  • tipps_und_tricks.txt
  • Zuletzt geändert: 2018/12/15 14:05
  • von flacco