tipps_und_tricks

Unterschiede

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tipps_und_tricks [2011/02/26 11:47]
flacco
tipps_und_tricks [2012/06/20 08:34]
flacco [Windows 7]
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 [[:​tipps_und_tricks:​win7dom|Domänenbeitritt mit Windows 7]] [[:​tipps_und_tricks:​win7dom|Domänenbeitritt mit Windows 7]]
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 +===== Zarafa License-Daemon im Eigenbau =====
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 +Offiziell wird openSUSE als Basis einer Zarafa-Version nicht unterstützt,​ was unter anderem dazu führt, dass weder Zarafa-Backup noch der License-Daemon dafür zur Verfügung stehen. Beide Tools enthalten Closed-Source-Komponenten und sind damit nicht Bestandteil der Open-Source-Pakete die wir in unserem Build-Service-Repository vorhalten.
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 +Sie sind aber Bestandteil der Free-Edition und können somit kostenlos genutzt werden, allerdings nur auf unterstützten Plattformen,​ wie etwa Ubuntu LTS.
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 +Problematisch ist grundsätzlich,​ dass Zarafa seine eigene Software meist statisch gegen vorhandene System-Libraries linkt. Da sich diese von Distribution zu Distribution in Ihren Versionen unterscheiden,​ ist es nicht möglich SLES oder RedHat-Pakete einfach unter openSUSE zu nutzen.
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 +Möglich ist aber den License-Daemon in einer Art Sandbox laufen zu lassen, in der er alle Libraries hat, die er benötigt. Die folgende Beschreibung erläutert den Aufbau der Sandbox auf einem Ubuntu-LTS System
 +
 +Zunächst muss dafür ein Ubuntu-LTS System installiert werden, hier empfiehlt sich die Arbeit mit Virtualbox. Entgegen der Angaben im Zarafa-Wiki spielt die Architektur der Sandbox sehr wohl eine Rolle. Da wir unsere invis-Server immer als 64Bit Systeme installieren,​ nutzen wir entsprechend auch ein 64Bit Ubuntu als Basis.
 +
  
 ===== Linux-Clients und NFS-Fileserver ===== ===== Linux-Clients und NFS-Fileserver =====
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 </​code>​ </​code>​
  
-===== Group-e ​Samba Dateimanager auch unter openSUSE ​===== +===== Group-e ​-- Passwwort des Benutzers "​config"​ zurück setzen ​=====
-Out of the Box lässt sich der Samba Dateimanager von Group-e unter openSUSE nicht nutzen.+
  
-Das hat zwei Gründe:+Das Passwort des Benutzers "​config"​ wird unabhängig von der generellen Benutzerverwaltung in Group-e immer in der MySQL-Datenbank verwaltet. Um es zurückzusetzen muss eine SQL-Anweisung über das MySQL-Komandozeilen Frontend abgesetzt werden:
  
-  - Die smbclient-Methode funktioniert nicht, weil der PTY-Support in PHP seit einiger Zeit nicht mehr aktiviert ist. Dies zu lösen würde bedeuten PHP selbst neu zu übersetzen. Das wurde im Group-e Forum schon mehrfach diskutiert und stellt definitiv keine Lösung dar!!!! +<​code>​ 
-  - Die smbmount-Methode funktioniert nicht, da //​**smbmount**//​ schlicht in openSUSE nicht mehr enthalten ist. (Dürfte bei anderen Distris möglicherweise auch schon so sein) //​**smbmount**//​ bzw. smbfs wird nicht mehr wirklich gepflegt. Als Ersatz ist das Paket cifs-mount mit den Kommandos //​**mount.cifs**//​ und //​**umount.cifs**//​ enthalten.+linux:~ # mysql -u root -p
  
-Im Gegensatz zu den alten Kommandos //​**smbmount**//​ und //​**smbumount**//​ ist bei den neuen aus Sicherheitsgründen das SUID-Bit nicht gesetzt.+...
  
-**Achtung, die folgende Anleitung funktioniert bei neueren Installationen nicht mehr, da //**mount.cifs**/das SUID-Bit inzwischen ignoriertHier hilft nur noch eine gepatchte PHP-Versionwie sie für invis-Server im openSUSE Buildservice bereit steht und bei Neuinstallationen automatisch installiert wird.**+mysql> use groupe; 
 +Database changed 
 +mysql> UPDATE `ModulCfg` SET `CfgVal`=MD5( '​config'​ ) WHERE `ModulCfg`.`FKModul`='​global'​ AND `ModulCfg`.`FKCfgKey`='​cfg/pwd' AND `ModulCfg`.`FKObjID`=0;​ 
 +Query OK1 row affected (0.01 sec) 
 +Rows matched: 1  Changed: 1  Warnings: 0
  
-Um diese Kommandos für group-e nutzbar zu machen muss zunächst allen Sicherheitsbedenken zum Trotz das SUID-Bit für beide Kommandos gesetzt werden: +mysqlquit 
- +Bye 
-<code>chmod u+s /​sbin/​mount.cifs +linux:~ #  
-chmod u+s /​sbin/​umount.cifs</​code>​ +</​code>​
- +
-Da Group-e leider immer noch die alten Kommandos voraussetzt und vermutlich niemand bei jeder neuen Version den Quellcode anfassen möchte, müssen noch zwei symbolische Links angelegt werden: +
- +
-<​code>​ln -s /​sbin/​mount.cifs /​usr/​bin/​smbmount +
-ln -s /​sbin/​umount.cifs /​usr/​bin/​smbumount</​code>​ +
- +
-Das wars, danach funktioniert der Samba-Dateimanager auch unter openSUSE, wenn auch mit ein paar Abstrichen in Sachen Sicherheit.  +
- +
-**Ergänzung:​** +
- +
-Wenn es nicht funktioniert bitte die /etc/hosts kontrollieren. Wenn dort eine wie im folgenden Beispiel gezeigte Zeile zu finden ist, ist diese entweder zu löschen oder die 127.0.0.2 gegen die tatsächliche IP-Adresse zu tauschen. +
- +
-<​code>​127.0.0.2 ​     invis65.invis-net.loc ​    ​invis65</​code>​ +
- +
-(Bitte nicht mit der 127.0.0.1 verwechseln.). +
- +
-Es sollte ein korrekter Eintrag direkt unter "​127.0.0.1 localhost"​ stehen: +
- +
-<​code>​127.0.0.1 ​           localhost +
-192.168.200.10 ​      ​invis65.invis-net.loc ​    ​invis65</​code>​ +
- +
-**Erläuterung:​** +
- +
-**//​smbmount//​** fragt die /etc/hosts nach der IP des Servers ab und gibt sich mit der ersten zutreffenden Antwort zufrieden. Wenn dies mit 127.0.0.2 beantwortet wird und Samba mit der Option "bind interfaces only" an bestimmte IPs gebunden ist, verweigert es einfach den Mount-Versuch.+
  
-Gibt man in der Freigaben-Konfiguration von Group-e statt des Hostnamens die IP-des Samba-Servers ein, funktioniert es immer+Danach kann man sich wieder als Benutzer "​config"​ mit dem Passwort "​config"​ anmelden.
  
 ===== Nein Danke Zensursula ===== ===== Nein Danke Zensursula =====
  • tipps_und_tricks.txt
  • Zuletzt geändert: 2018/12/15 14:05
  • von flacco