Unterschiede
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tipps_und_tricks [2012/06/20 08:46] flacco [Zarafa-Pakete herunterladen und entpacken] |
tipps_und_tricks [2012/06/20 09:36] flacco [Sandbox aufbauen] |
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==== VM einrichten ==== | ==== VM einrichten ==== | ||
Zunächst muss dafür ein Ubuntu-LTS System installiert werden, hier empfiehlt sich die Arbeit mit Virtualbox. Entgegen der Angaben im Zarafa-Wiki spielt die Architektur der Sandbox sehr wohl eine Rolle. Da wir unsere invis-Server immer als 64Bit Systeme installieren, nutzen wir entsprechend auch ein 64Bit Ubuntu als Basis. | Zunächst muss dafür ein Ubuntu-LTS System installiert werden, hier empfiehlt sich die Arbeit mit Virtualbox. Entgegen der Angaben im Zarafa-Wiki spielt die Architektur der Sandbox sehr wohl eine Rolle. Da wir unsere invis-Server immer als 64Bit Systeme installieren, nutzen wir entsprechend auch ein 64Bit Ubuntu als Basis. | ||
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+ | Zusätzlich zur einfachen Standard-Installation wird das Software-Paket "mklibs" benötigt: | ||
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+ | <code> | ||
+ | heinz@ubuntu:~$ sudo apt-get install mklibs | ||
+ | </code> | ||
==== Zarafa-Pakete herunterladen und entpacken ==== | ==== Zarafa-Pakete herunterladen und entpacken ==== | ||
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==== Zarafa-Pakete installieren ==== | ==== Zarafa-Pakete installieren ==== | ||
+ | In diesem Schritt müssen vorbereitend einige Zarafa-Pakete installiert werden. Benötigt werden: | ||
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+ | * zarafa-licensed | ||
+ | * zarafa-common | ||
+ | * zarafa-client | ||
+ | * zarafa-server | ||
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+ | <code> | ||
+ | heinz@ubuntu:~$ cd zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64/ | ||
+ | heinz@ubuntu:~/zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64$ sudo dpkg -i zarafa-licensed_7.0.8-35178_amd64.deb zarafa-common_7.0.8-35178_amd64.deb zarafa-client_7.0.8-35178_amd64.deb zarafa-server_7.0.8-35178_amd64.deb | ||
+ | </code> | ||
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+ | Es ist nicht notwendig vorherige Versionen zu deinstallieren, das erledigt //**dpkg**// automatisch. | ||
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+ | ==== Sandbox aufbauen ==== | ||
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+ | Vor dem Bau einer neuen Sandbox sollte die Ubuntu (oder was auch immer) Version aktualisiert werden: | ||
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+ | <code> | ||
+ | heinz@ubuntu:~$ sudo apt-get update | ||
+ | heinz@ubuntu:~$ sudo apt-get upgrade | ||
+ | </code> | ||
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+ | Jetzt muss eine entsprechende Verzeichnisstruktur erzeugt werden. Eingerichtet wird diese (weitgehend FHS-konform) unter "/opt": | ||
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+ | <code> | ||
+ | heinz@ubuntu:~$ sudo mkdir -p /opt/zarafa-licensed-7.0.8/lib | ||
+ | heinz@ubuntu:~$ sudo mkdir -p /opt/zarafa-licensed-7.0.8/bin | ||
+ | </code> | ||
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+ | Anschließend werden die benötigten Zarafa-Komponenten in diese Verzeichnisse kopiert: | ||
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+ | <code> | ||
+ | heinz@ubuntu:~$ sudo cp -p /usr/bin/zarafa-licensed /opt/zarafa-licensed-7.0.8/bin/ | ||
+ | heinz@ubuntu:~$ sudo cp -p /usr/bin/zarafa-report /opt/zarafa-licensed-7.0.8/bin/ | ||
+ | heinz@ubuntu:~$ sudo cp -p /usr/bin/zarafa-ssm /opt/zarafa-licensed-7.0.8/bin/ | ||
+ | heinz@ubuntu:~$ sudo cp -p /usr/lib/libzarafaclient.so /opt/zarafa-licensed-7.0.8/lib | ||
+ | </code> | ||
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+ | Abschließend müssen alle von "zarafa-licensed" benötigten System-Libraries in der Sandbox installiert werden: | ||
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+ | <code> | ||
+ | sudo mklibs-copy -d /opt/zarafa-licensed-7.0.8/lib/ /opt/zarafa-licensed-7.0.8/bin/* | ||
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+ | Ist dies abgeschlossen, kann die Verzeichnisstruktur in ein tar.gz-Archiv gepackt und auf den Zielserver verfrachtet werden. Empfehlenswert ist es natürlich sich für openSUSE ein init-Script zum Start des Dienstes zu erzeugen und auch die Konfigurationsdatei <file>/etc/zarafa/licensed.cfg</file> auf den Zielserver zu kopieren. | ||
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+ | Auf dem Zielserver muss noch das Verzeichnis <file>/etc/zarafa/license</file> angelegt werden. Hierin werden erworbene Lizenzschlüssel geschrieben. Ohne Lizenzschlüssel können mit laufendem License-Daemon aber immerhin 3 Outlook-Clients angebunden werden, was somit der Free-Edition entspricht. | ||
===== Linux-Clients und NFS-Fileserver ===== | ===== Linux-Clients und NFS-Fileserver ===== | ||
Die Gruppen-basierte Zusammenarbeit auf einem Linux-Fileserver gestaltet sich schwierig, wenn diese per NFS auf den Fileserver zugreifen. Zwar lassen sich mit gesetztem SGID-Bit auf den Freigabe-Verzeichnissen Gruppen-Besitzrechte auf alle Objekte im Ordner vererben, nicht aber die Zugriffsrechte. Letztere sind von der "umask" abhängig. | Die Gruppen-basierte Zusammenarbeit auf einem Linux-Fileserver gestaltet sich schwierig, wenn diese per NFS auf den Fileserver zugreifen. Zwar lassen sich mit gesetztem SGID-Bit auf den Freigabe-Verzeichnissen Gruppen-Besitzrechte auf alle Objekte im Ordner vererben, nicht aber die Zugriffsrechte. Letztere sind von der "umask" abhängig. |