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tipps_und_tricks [2018/12/15 13:18]
flacco [Deeplinks verhindern]
tipps_und_tricks [2018/12/15 13:21]
flacco [Zarafa-Pakete herunterladen und entpacken]
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 Wenn Sie Ihre Sandbox unter SLES bauen möchten, werden Sie feststellen,​ dass es für SUSE-Linuxe das Paket **mklibs** nicht gibt. Abhilfe schaft ein gleichnamiges Shellscript:​ [[https://​github.com/​blunderer/​mklibs]] Wenn Sie Ihre Sandbox unter SLES bauen möchten, werden Sie feststellen,​ dass es für SUSE-Linuxe das Paket **mklibs** nicht gibt. Abhilfe schaft ein gleichnamiges Shellscript:​ [[https://​github.com/​blunderer/​mklibs]]
-==== Zarafa-Pakete herunterladen und entpacken ==== 
- 
-Benötigt wird die zur installierten VM passende Zarafa Free-Edition,​ zu finden auf dem Zarafa-Download-Server:​ http://​download.zarafa.com/​community 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ wget http://​download.zarafa.com/​community/​final/​7.0/​7.0.8-35178/​zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64-free.tar.gz 
-.... 
-heinz@ubuntu:​~$ tar -xzvf zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64-free.tar.gz 
-</​code>​ 
- 
-==== Zarafa-Pakete installieren ==== 
- 
-In diesem Schritt müssen vorbereitend einige Zarafa-Pakete installiert werden. Benötigt werden: ​ 
- 
-  * zarafa-licensed 
-  * zarafa-common 
-  * zarafa-client 
-  * zarafa-server 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ cd zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64/​ 
-heinz@ubuntu:​~/​zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64$ sudo dpkg -i zarafa-licensed_7.0.8-35178_amd64.deb zarafa-common_7.0.8-35178_amd64.deb zarafa-client_7.0.8-35178_amd64.deb zarafa-server_7.0.8-35178_amd64.deb 
-</​code>​ 
- 
-Es ist nicht notwendig vorherige Versionen zu deinstallieren,​ das erledigt //​**dpkg**//​ automatisch. 
- 
-==== Sandbox aufbauen ==== 
- 
-Vor dem Bau einer neuen Sandbox sollte die Ubuntu (oder was auch immer) Version aktualisiert werden: 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo apt-get update 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo apt-get upgrade 
-</​code>​ 
- 
-Jetzt muss eine entsprechende Verzeichnisstruktur erzeugt werden. Eingerichtet wird diese (weitgehend FHS-konform) unter "/​opt":​ 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo mkdir -p /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​lib 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo mkdir -p /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​bin 
-</​code>​ 
- 
-Anschließend werden die benötigten Zarafa-Komponenten in diese Verzeichnisse kopiert: 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo cp -p /​usr/​bin/​zarafa-licensed /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​bin/​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo cp -p /​usr/​bin/​zarafa-report /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​bin/​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo cp -p /​usr/​bin/​zarafa-ssm /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​bin/​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo cp -p /​usr/​lib/​libzarafaclient.so /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​lib 
-</​code>​ 
- 
-Abschließend müssen alle von "​zarafa-licensed"​ benötigten System-Libraries in der Sandbox installiert werden: 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo mklibs-copy -d /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​lib/​ /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​bin/​* 
-</​code>​ 
-...oder unter SLES mit oben genanntem Script: 
- 
-<​code>​ 
-sles:~ # mklibs -L/​usr/​lib64 -L/lib64 -o/​opt/​zarafa-licensed/​lib /​opt/​zarafa-licensed/​bin/​* 
-</​code>​ 
- 
-Ist dies abgeschlossen,​ kann die Verzeichnisstruktur in ein tar.gz-Archiv gepackt und auf den Zielserver verfrachtet werden. Empfehlenswert ist es natürlich sich für openSUSE ein init-Script zum Start des Dienstes zu erzeugen und auch die Konfigurationsdatei <​file>/​etc/​zarafa/​licensed.cfg</​file>​ auf den Zielserver zu kopieren. 
- 
-Auf dem Zielserver muss noch das Verzeichnis <​file>/​etc/​zarafa/​license</​file>​ angelegt werden. Hierin werden erworbene Lizenzschlüssel geschrieben. Ohne Lizenzschlüssel können mit laufendem License-Daemon aber immerhin 3 Outlook-Clients angebunden werden, was somit der Free-Edition entspricht. 
- 
-//​**Hinweis:​** Fertige Pakete (zld4invis) für den License-Daemon auf invis-Servern stehen unter **[[http://​invis.invis-server.org/​index.php?​page=invis-7-2]]** zum Download bereit. Sie enthalten bereits alle notwendigen Komponenten inkl. init-Script.//​ 
-===== Linux-Clients und NFS-Fileserver ===== 
-Die Gruppen-basierte Zusammenarbeit auf einem Linux-Fileserver gestaltet sich schwierig, wenn diese per NFS auf den Fileserver zugreifen. Zwar lassen sich mit gesetztem SGID-Bit auf den Freigabe-Verzeichnissen Gruppen-Besitzrechte auf alle Objekte im Ordner vererben, nicht aber die Zugriffsrechte. Letztere sind von der "​umask"​ abhängig. 
- 
-Auf openSUSE-Systemen ist die vorgegebene umask "​022",​ was bedeutet, das neu angelegte Dateien und Verzeichnisse für die besitzende Gruppe kein Schreibrecht gewähren: 
- 
-<​code>​ 
-Verzeichnis 
-         | u | g | o | 
----------------------- 
-Default ​ | 7 | 7 | 7 | 
-umask    | 0 | 2 | 2 | 
----------------------- 
-Ergebnis | 7 | 5 | 5 | = rwx,r-x,r-x 
- 
-Datei 
-Default ​ | 6 | 6 | 6 | 
-umask    | 0 | 2 | 2 | 
----------------------- 
-Ergebnis | 6 | 4 | 4 | = rw-,r--,r-- 
-</​code>​ 
- 
-Um pauschal auch für die besitzende Gruppe Schreibrecht zu gewähren muss die umask auf den Wert "​002"​ geändert werden: 
- 
-<​code>​ 
-Verzeichnis 
-         | u | g | o | 
----------------------- 
-Default ​ | 7 | 7 | 7 | 
-umask    | 0 | 0 | 2 | 
----------------------- 
-Ergebnis | 7 | 7 | 5 | = rwx,rwx,r-x 
- 
-Datei 
-Default ​ | 6 | 6 | 6 | 
-umask    | 0 | 0 | 2 | 
----------------------- 
-Ergebnis | 6 | 6 | 4 | = rw-,rw-,r-- 
-</​code>​ 
- 
-Die umask ist prinzipiell Benutzer-bezogen. Sie kann an mehreren Stellen im System geändert werden. Wichtig dabei ist, dass die Änderung auf dem Fileserver-Client wirksam ist. Eine Änderung auf dem Server selbst, etwa in /​etc/​profile o.ä. bleibt wirkungslos. 
- 
-Da openSUSE mit dem "​pam_umask"​ Modul arbeitet, kann die umask auch in den Einstellungen der einzelnen Benutzerkonten vorgenommen werden. Eingetragen wird eine persönliche umask in das "​Gecos-Feld"​. Hier ein Auszug aus einer entsprechend angepassten passwd-Datei:​ 
- 
-<​code>​ 
-... 
-stefan:​x:​10000:​100:​Stefan Schäfer,​umask=002:/​local/​home/​stefan:/​bin/​bash 
-... 
-</​code>​ 
- 
-Da invis Server eine LDAP-basierte zentrale Benutzerverwaltung anbieten, **muss** die gezeigte Anpassung selbstverständlich im LDAP-Verzeichniseintrag der einzelnen Benutzer vorgenommen werden. 
- 
-Melden Sie sich dazu über den Link "​Verzeichnisdienst"​ auf der Administrationsseite des Portals am LDAP-Verzeichnis an und ändern Sie das Feld "​gecos"​ betroffenen Benutzereinträge wie folgt ab: 
- 
-DN: uid=**username**,​ou=Users,​ou=Benutzerverwaltung,​dc=**invis-net**,​dc=loc 
- 
-Von: "​System User" zu "​System User,​umask=002"​ 
- 
-Ab invis Version 6.7-R3 entspricht dies der Vorgabe, wenn Benutzer über das invis-Portal angelegt werden. Die Vorgabe kann in der Datei "/​srv/​www/​htdocs/​portal/​config.php"​ an die eigenen Wünsche angepasst werden. 
  
 ===== Speicherüberlauf Cyrus Index-DB ===== ===== Speicherüberlauf Cyrus Index-DB =====
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  • Zuletzt geändert: 2018/12/15 14:05
  • von flacco