tipps_und_tricks

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tipps_und_tricks [2018/12/15 13:19]
flacco [Linux-Clients und NFS-Fileserver]
tipps_und_tricks [2018/12/15 13:26]
flacco [Nein Danke Zensursula]
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-===== Zarafa License-Daemon im Eigenbau ===== 
- 
-Offiziell wird openSUSE als Basis einer Zarafa-Version nicht unterstützt,​ was unter anderem dazu führt, dass weder Zarafa-Backup noch der License-Daemon dafür zur Verfügung stehen. Beide Tools enthalten Closed-Source-Komponenten und sind damit nicht Bestandteil der Open-Source-Pakete die wir in unserem Build-Service-Repository vorhalten. 
- 
-Sie sind aber Bestandteil der Free-Edition und können somit kostenlos genutzt werden, allerdings nur auf unterstützten Plattformen,​ wie etwa Ubuntu LTS. 
- 
-Problematisch ist grundsätzlich,​ dass Zarafa seine eigene Software meist statisch gegen vorhandene System-Libraries linkt. Da sich diese von Distribution zu Distribution in Ihren Versionen unterscheiden,​ ist es nicht möglich SLES oder RedHat-Pakete einfach unter openSUSE zu nutzen. 
- 
-Möglich ist aber den License-Daemon in einer Art Sandbox laufen zu lassen, in der er alle Libraries hat, die er benötigt. Die folgende Beschreibung erläutert den Aufbau der Sandbox auf einem Ubuntu-LTS System 
- 
-==== VM einrichten ==== 
-Zunächst muss dafür ein Ubuntu-LTS System installiert werden, hier empfiehlt sich die Arbeit mit Virtualbox. Entgegen der Angaben im Zarafa-Wiki spielt die Architektur der Sandbox sehr wohl eine Rolle. Da wir unsere invis-Server immer als 64Bit Systeme installieren,​ nutzen wir entsprechend auch ein 64Bit Ubuntu als Basis. 
- 
-Zusätzlich zur einfachen Standard-Installation wird das Software-Paket **mklibs** benötigt: 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo apt-get install mklibs 
-</​code>​ 
- 
-Wenn Sie Ihre Sandbox unter SLES bauen möchten, werden Sie feststellen,​ dass es für SUSE-Linuxe das Paket **mklibs** nicht gibt. Abhilfe schaft ein gleichnamiges Shellscript:​ [[https://​github.com/​blunderer/​mklibs]] 
-==== Zarafa-Pakete herunterladen und entpacken ==== 
- 
-Benötigt wird die zur installierten VM passende Zarafa Free-Edition,​ zu finden auf dem Zarafa-Download-Server:​ http://​download.zarafa.com/​community 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ wget http://​download.zarafa.com/​community/​final/​7.0/​7.0.8-35178/​zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64-free.tar.gz 
-.... 
-heinz@ubuntu:​~$ tar -xzvf zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64-free.tar.gz 
-</​code>​ 
- 
-==== Zarafa-Pakete installieren ==== 
- 
-In diesem Schritt müssen vorbereitend einige Zarafa-Pakete installiert werden. Benötigt werden: ​ 
- 
-  * zarafa-licensed 
-  * zarafa-common 
-  * zarafa-client 
-  * zarafa-server 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ cd zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64/​ 
-heinz@ubuntu:​~/​zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64$ sudo dpkg -i zarafa-licensed_7.0.8-35178_amd64.deb zarafa-common_7.0.8-35178_amd64.deb zarafa-client_7.0.8-35178_amd64.deb zarafa-server_7.0.8-35178_amd64.deb 
-</​code>​ 
- 
-Es ist nicht notwendig vorherige Versionen zu deinstallieren,​ das erledigt //​**dpkg**//​ automatisch. 
- 
-==== Sandbox aufbauen ==== 
- 
-Vor dem Bau einer neuen Sandbox sollte die Ubuntu (oder was auch immer) Version aktualisiert werden: 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo apt-get update 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo apt-get upgrade 
-</​code>​ 
- 
-Jetzt muss eine entsprechende Verzeichnisstruktur erzeugt werden. Eingerichtet wird diese (weitgehend FHS-konform) unter "/​opt":​ 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo mkdir -p /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​lib 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo mkdir -p /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​bin 
-</​code>​ 
- 
-Anschließend werden die benötigten Zarafa-Komponenten in diese Verzeichnisse kopiert: 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo cp -p /​usr/​bin/​zarafa-licensed /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​bin/​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo cp -p /​usr/​bin/​zarafa-report /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​bin/​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo cp -p /​usr/​bin/​zarafa-ssm /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​bin/​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo cp -p /​usr/​lib/​libzarafaclient.so /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​lib 
-</​code>​ 
- 
-Abschließend müssen alle von "​zarafa-licensed"​ benötigten System-Libraries in der Sandbox installiert werden: 
- 
-<​code>​ 
-heinz@ubuntu:​~$ sudo mklibs-copy -d /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​lib/​ /​opt/​zarafa-licensed-7.0.8/​bin/​* 
-</​code>​ 
-...oder unter SLES mit oben genanntem Script: 
- 
-<​code>​ 
-sles:~ # mklibs -L/​usr/​lib64 -L/lib64 -o/​opt/​zarafa-licensed/​lib /​opt/​zarafa-licensed/​bin/​* 
-</​code>​ 
- 
-Ist dies abgeschlossen,​ kann die Verzeichnisstruktur in ein tar.gz-Archiv gepackt und auf den Zielserver verfrachtet werden. Empfehlenswert ist es natürlich sich für openSUSE ein init-Script zum Start des Dienstes zu erzeugen und auch die Konfigurationsdatei <​file>/​etc/​zarafa/​licensed.cfg</​file>​ auf den Zielserver zu kopieren. 
- 
-Auf dem Zielserver muss noch das Verzeichnis <​file>/​etc/​zarafa/​license</​file>​ angelegt werden. Hierin werden erworbene Lizenzschlüssel geschrieben. Ohne Lizenzschlüssel können mit laufendem License-Daemon aber immerhin 3 Outlook-Clients angebunden werden, was somit der Free-Edition entspricht. 
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-//​**Hinweis:​** Fertige Pakete (zld4invis) für den License-Daemon auf invis-Servern stehen unter **[[http://​invis.invis-server.org/​index.php?​page=invis-7-2]]** zum Download bereit. Sie enthalten bereits alle notwendigen Komponenten inkl. init-Script.//​ 
  
 ===== Speicherüberlauf Cyrus Index-DB ===== ===== Speicherüberlauf Cyrus Index-DB =====
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 </​code>​ </​code>​
  
-Tragen Sie statt des T-Online Nameservers und etwa dem einer Fritzbox (wie hier gezeigt) ​bis zu drei Nameserver aus der unter [[http://​www.ungefiltert-surfen.de]] zu findenden Liste ein und starten ​Sie **//​bind//​** mit:+Tragen Sie statt des T-Online Nameservers und etwa dem einer Fritzbox (wie hier gezeigt) ​frei nutzbare **vertrauenswürdige** DNS-Server als Forwarder ein. Zu empfehlen sind hier die DNS-Server von Cloudflare (1.1.1.1) und Quad9 (9.9.9.9). Alternativ können Sie auch Nameserver aus der unter [[http://​www.ungefiltert-surfen.de]] zu findenden Liste verwenden. Starten ​Sie anschließend ​**//​bind//​** mit:
  
 <​code>​ <​code>​
-Kommandozeile/​etc/​init.d/​named ​restart+invis:~ # systemctl ​restart ​named.service
 </​code>​ </​code>​
  
  • tipps_und_tricks.txt
  • Zuletzt geändert: 2018/12/15 14:05
  • von flacco