Unterschiede
Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung Nächste Überarbeitung Beide Seiten der Revision | ||
tipps_und_tricks [2018/12/15 13:20] flacco [Sandbox aufbauen] |
tipps_und_tricks [2018/12/15 13:26] flacco [Nein Danke Zensursula] |
||
---|---|---|---|
Zeile 42: | Zeile 42: | ||
- | |||
- | ===== Zarafa License-Daemon im Eigenbau ===== | ||
- | |||
- | Offiziell wird openSUSE als Basis einer Zarafa-Version nicht unterstützt, was unter anderem dazu führt, dass weder Zarafa-Backup noch der License-Daemon dafür zur Verfügung stehen. Beide Tools enthalten Closed-Source-Komponenten und sind damit nicht Bestandteil der Open-Source-Pakete die wir in unserem Build-Service-Repository vorhalten. | ||
- | |||
- | Sie sind aber Bestandteil der Free-Edition und können somit kostenlos genutzt werden, allerdings nur auf unterstützten Plattformen, wie etwa Ubuntu LTS. | ||
- | |||
- | Problematisch ist grundsätzlich, dass Zarafa seine eigene Software meist statisch gegen vorhandene System-Libraries linkt. Da sich diese von Distribution zu Distribution in Ihren Versionen unterscheiden, ist es nicht möglich SLES oder RedHat-Pakete einfach unter openSUSE zu nutzen. | ||
- | |||
- | Möglich ist aber den License-Daemon in einer Art Sandbox laufen zu lassen, in der er alle Libraries hat, die er benötigt. Die folgende Beschreibung erläutert den Aufbau der Sandbox auf einem Ubuntu-LTS System | ||
- | |||
- | ==== VM einrichten ==== | ||
- | Zunächst muss dafür ein Ubuntu-LTS System installiert werden, hier empfiehlt sich die Arbeit mit Virtualbox. Entgegen der Angaben im Zarafa-Wiki spielt die Architektur der Sandbox sehr wohl eine Rolle. Da wir unsere invis-Server immer als 64Bit Systeme installieren, nutzen wir entsprechend auch ein 64Bit Ubuntu als Basis. | ||
- | |||
- | Zusätzlich zur einfachen Standard-Installation wird das Software-Paket **mklibs** benötigt: | ||
- | |||
- | <code> | ||
- | heinz@ubuntu:~$ sudo apt-get install mklibs | ||
- | </code> | ||
- | |||
- | Wenn Sie Ihre Sandbox unter SLES bauen möchten, werden Sie feststellen, dass es für SUSE-Linuxe das Paket **mklibs** nicht gibt. Abhilfe schaft ein gleichnamiges Shellscript: [[https://github.com/blunderer/mklibs]] | ||
- | ==== Zarafa-Pakete herunterladen und entpacken ==== | ||
- | |||
- | Benötigt wird die zur installierten VM passende Zarafa Free-Edition, zu finden auf dem Zarafa-Download-Server: http://download.zarafa.com/community | ||
- | |||
- | <code> | ||
- | heinz@ubuntu:~$ wget http://download.zarafa.com/community/final/7.0/7.0.8-35178/zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64-free.tar.gz | ||
- | .... | ||
- | heinz@ubuntu:~$ tar -xzvf zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64-free.tar.gz | ||
- | </code> | ||
- | |||
- | ==== Zarafa-Pakete installieren ==== | ||
- | |||
- | In diesem Schritt müssen vorbereitend einige Zarafa-Pakete installiert werden. Benötigt werden: | ||
- | |||
- | * zarafa-licensed | ||
- | * zarafa-common | ||
- | * zarafa-client | ||
- | * zarafa-server | ||
- | |||
- | <code> | ||
- | heinz@ubuntu:~$ cd zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64/ | ||
- | heinz@ubuntu:~/zcp-7.0.8-35178-ubuntu-10.04-x86_64$ sudo dpkg -i zarafa-licensed_7.0.8-35178_amd64.deb zarafa-common_7.0.8-35178_amd64.deb zarafa-client_7.0.8-35178_amd64.deb zarafa-server_7.0.8-35178_amd64.deb | ||
- | </code> | ||
- | |||
- | Es ist nicht notwendig vorherige Versionen zu deinstallieren, das erledigt //**dpkg**// automatisch. | ||
Zeile 173: | Zeile 127: | ||
</code> | </code> | ||
- | Tragen Sie statt des T-Online Nameservers und etwa dem einer Fritzbox (wie hier gezeigt) bis zu drei Nameserver aus der unter [[http://www.ungefiltert-surfen.de]] zu findenden Liste ein und starten Sie **//bind//** mit: | + | Tragen Sie statt des T-Online Nameservers und etwa dem einer Fritzbox (wie hier gezeigt) frei nutzbare **vertrauenswürdige** DNS-Server als Forwarder ein. Zu empfehlen sind hier die DNS-Server von Cloudflare (1.1.1.1) und Quad9 (9.9.9.9). Alternativ können Sie auch Nameserver aus der unter [[http://www.ungefiltert-surfen.de]] zu findenden Liste verwenden. Starten Sie anschließend **//bind//** mit: |
<code> | <code> | ||
- | Kommandozeile: /etc/init.d/named restart | + | invis:~ # systemctl restart named.service |
</code> | </code> | ||