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Bugs
Da wir derzeit keinen eigenen Bugtracker verwenden, wird diese Seite einen Überblick über bekannte Bugs im invis-Server liefern.
Wer einen Bug melden möchte sollte dies über unsere Users-Mailingliste tun: https://ml.invis-server.org/mailman/listinfo/invis-user
invisAD
Bug 01-2015 - Postfix
Beschreibung
Postfix kann nicht auf Informationen im Active-Directory zugreifen. Dies behindert interne und externe Email-Zustellung.
Version
invisAD Version 10.0
manuelle Beseitigung
In auf „.cf“ endenden Dateien im Verzeichnis
/etc/postfix
wurde jeweils beim darin angegebenen Zugangs-Account „ldap.admin@domain“ die Dummy-Domain „invis-net.loc“ nicht gegen die auf dem System tatsächlich verwendete Domain getauscht. Die Dateien sind einfach im Editor zu ändern. Danach sollte alles funktionieren.
Status
Ist in der unstable Version invisAD 10.1 bereits gefixt.
Bug 02-2015 - zarafa-search
Beschreibung
Der Dienst zarafa-search startet nicht.
Version
invisAD Version 10.0
manuelle Beseitigung
Ursache ist, dass das zugehörige RPM-Paket scheinbar nicht alle Abhängigkeiten aufführt. Zur Beseitigung des Fehlers sind die Pakete „python-zarafa“ und „python-xapian“ nachzuinstallieren.
Weiterhin steht im init-Script des Dienstes ein falscher Pfad. In
/etc/init.d/zarafa-search
ist Zeile 21 wie folgt zu ändern:
SEARCHPROGRAM=/usr/bin/zarafa-search
Danach muss Systemd über diese Änderung informiert und der Dienst gestartet werden:
linux:~ # systemctl daemon-reload linux:~ # systemctl restart zarafa-search.service
Status
Ist in der unstable Version invisAD 10.1 bereits gefixt.
Das Paket-Abhängigkeitsproblem wurde jetzt auch in den Zarafa-Paketen gefixt, dabei wurde allerdings das Paket „zarafa-search“ in „zarafa-search-plus“ umbenannt. Bei einer invis-Server Neuinstallation ist dies in der invis-Server Paketliste zu ändern. Nach der Installation des Pakets „invisAD-setup“ ist die Änderung in Datei
/var/lib/sine/zypper-package-list/zarafa
vorzunehmen.
Der fehlerhafte Pfad im zarafa-search init-Script ist leider noch vorhanden.
Bug 03-2015 - Zeitserver
Beschreibung
Windows Clients synchronisieren Ihre Systemzeit nicht mit dem Domain-Controller.
Version
invisAD Version 10.0 & 10.1
manuelle Beseitigung
In invisAD Version 10.1 sind einige der Schritte bereits während der Installation vorgenommen worden.
Legen Sie zunächst das Verzeichnis
/var/lib/ntp/var/lib/samba/ntp_signd
an und versehen Sie dieses wie nachfolgend gezeigt, mit den entsprechenden Rechten:
linux:~ # mkdir -p /var/lib/ntp/var/lib/samba/ntp_signd linux:~ # chown .ntp /var/lib/ntp/var/lib/samba/ntp_signd linux:~ # chmod 0750 $sockdir /var/lib/ntp/var/lib/samba/ntp_signd
Tragen Sie anschließend in der Datei
/etc/samba/smb.invis.conf
folgende Zeile ein:
# socket fuer NTP-Server etablieren ntp signd socket directory = /var/lib/ntp/var/lib/samba/ntp_signd
Tragen anschließend amm Ende der Datei
/etc/ntp
folgende Zeilen ein:
ntpsigndsocket /var/lib/samba/ntp_signd restrict default mssntp
Ändern Sie jetzt in Datei
/etc/sysconfig/ntp
den Wert der Variable NTPD_RUN_CHROOTED von „no“ auf „yes“.
Status
Alle Schritte bis auf den Letzten sind in Version 10.1 bereits vorgenommen. Der letzte Schritt ist abhängig von einem openSUSE Bug und daher noch nicht automatisch behoben.
Bug 04-2015 - Zarafa Installation
Beschreibung
Das Script sine bricht bei der Installation der Zarafa-Pakete ab.
Version
invisAD Version 10.1 & 10.2
manuelle Beseitigung
Ursache ist eine Änderung der Paketnamen. Um das Problem manuell zu beheben mus in Datei
/var/lib/sine//zypper-package-lists/zarafa
die Zeile „zarafa-base“ in „zarafa“ geändert werden. Danach kann sine fortgesetzt werden.
Status
invisAD 10.1: fixed (ab rev. 14)
invisAD 10.2: fixed (ab rev. 10)
Bug 05-2015 - Mail Routing & Address Translation
Beschreibung
invis Server arbeiten bei der Email-Zustellung mit internen und externen Email-Adressen und einem System zur Übersetzung der Adressen ineinander, je nach dem wohin eine Email gesendet wird. Absicht dahinter ist, dass Emails, die an lokale Empfänger gerichtet sind bei deren Zustellung nicht den Umweg über den Mailserver des Mail-Providers laufen sollen.
Das Problem dabei war bzw. ist, dass unter bestimmten Voraussetzungen externe Benutzer, die internen Adressen von invis-Server Nutzern zu Gesicht bekommen aber an diese natürlich keine Mails senden können, da sie im Internet keine Gültigkeit haben.
Im selben Kontext taucht in Verbindung mit Zarafa ein weiterer Fehler auf. Nach dem invis-Server Setup kennt Zarafa lediglich die interne Email-Adresse eines Users. Wird jetzt etwa ein Termin angelegt, welcher eine Termineinladung an einen externen Teilnehmer versendet, taucht beim Empfänger die interne Email-Adresse des Termin-Organisators in der Termineinladung auf. Ebenfalls kein sinnvoller Zustand.
Version
invisAD Version 10.1 & 10.2 und älter
manuelle Beseitigung
Um „interne Emailadressen“ vollständig vor den Augen der Benutzer zu verstecken, sie aber dennoch für die lokale Mailzustellung zu nutzen sind mehrere Schritte notwendig. Die folgende Anleitung bezieht sich auf invis-Server Active Directory mit Zarafa als Groupware. Die folgende Anleitung behebt beide beschriebenen Missstände.
1.
Das lokalisieren lokaler Postfächer muss angepasst werden. Erstellen Sie eine LDAP-Abfrage-Datei für Postfix mit folgendem Inhalt, angepasst an Ihre Umgebung:
server_host = ldap://localhost:389 search_base = cn=AdditionalUserInformation,cn=invis-server,DC=invis-net,DC=loc version = 3 bind = yes bind_dn = ldap.admin@invis-net.loc bind_pw = ldap-admin-secret query_filter = (name=%s) result_attribute = fspLocalMailAddress
Speichern Sie die Datei unter dem Namen „ldap-users2.cf“ im Varzeichnis
/etc/postfix
ab und ergänzen Sie in der Datei
/etc/postfix/main.cf
die folgende Zeile so, dass die soeben erstellte Datei als erste berücksichtigt wird.
virtual_mailbox_maps = ldap:/etc/postfix/ldap-users2.cf, ldap:/etc/postfix/ldap-users.cf
Die ursprüngliche Datei „ldap-users.cf“ muss erhalten bleiben, damit auch rein interne „Mailkonten“ funktionieren.
2.
Entfernen Sie den Verweis auf die Datei
/etc/postfix/ldap-aliases.cf
aus der Postfix Konfiguration (main.cf). Aus:
virtual_alias_maps = ldap:/etc/postfix/ldap-aliases.cf, ldap:/etc/postfix/ldap-groups.cf, hash:/etc/postfix/virtual
wird:
virtual_alias_maps = ldap:/etc/postfix/ldap-groups.cf, hash:/etc/postfix/virtual
3.
Abschließend muss dass Umschreiben der Empfängeradresse so abgeändert werden, dass lediglich die Empfänger-Adresse im Mail-Envelope, nicht aber im Mail-Header umgeschrieben wird.
Fügen Sie in der Datei
/etc/postfix/main.cf
die folgende Zeile ein:
recipient_canonical_classes = envelope_recipient
Damit wird die interne Adresse eines Email-Empfängers beim Adresstausch durch Postfix nicht mehr in den Mail-Header eingetragen, ist also für den Empfänger einer Mail, egal ob intern oder extern unsichtbar.
4.
Abschließend sollte noch die exterene Mailadresse, aller User als Haupadresse des Zarafa-Kontos eingetragen werden. Das geht am einfachsten mit Hilfe der Microsoft'schen Remote-Server-Tools, soweit dafür die Zarafa-AD Erweiterung dafür installiert ist.
Alternativ kann die Änderung auch über phpLDAPAdmin vorgenommen werden. Es ist einfach die externe Email-Adresse für das Attribut „E-Mail“ (mail) zu setzen und die interne Adresse für das Attribut „otherMailbox“.
Dieser Schritt muss immer manuell vorgenommen werden, da die externen Mail-Adressen der User zum Zeitpunkt des invis-Server Setups ja noch unbekannt sind.
Status
Stand 25.07.2015: gefixt
Bug 06-2015 - Apache startet nicht
Direkt nach der Installation des invis-Servers startet der Apache Webserver nicht.
Ursache ist, dass „phpMyAdmin“ die Konfigurationsdirektive „ifVersion“ verwendet. Voraussetzung dafür ist, dass das Apache Modil „mod_version“ geladen ist, was unter openSUSE 13.1 nicht per default der Fall ist.
Version
invisAD Version 10.1 & 10.2 und älter
manuelle Behebung
Das Modul „mod_version“ muss geladen werden:
linux:~ # a2enmod version
Danach kann der Apache Webserver ganz normal gestartete werden:
linux:~ # systemctl restart apache2.service
Status
Stand 25.07.2015: gefixt
Bug 07-2015 - Setup lässt sich nach Modul "sysprep" nicht fortsetzen.
Kurz nach Abschluss des sine Moduls „sysprep“ häufen sich Fehlermeldungen und das invis Setup lässt sich nicht fortsetzen.
Ursächlich dafür sind Probleme mit dem systemd, vermutlich bedingt durch Software-Updates.
Version
invis AD Version 10.3
manuelle Behebung
Neustart bzw. Reset des Systems. Danach läuft das System ohne Probleme.
Status
Offen. Lässt sich ohne genaue Kenntnis der Ursache nicht beheben.
Update Es scheint, dass der Fehler in der kommenden openSUSE Version 42.1 nicht mehr auftritt. (invis AD 10.4)
Bug 08-2015 - zarafa-search
Beschreibung
Der Dienst zarafa-search lässt sich nicht stoppen und öffnete teilweise mehr Sockets als zulässig. Letzteres führt dazu, dass Zarafa insgesamt nicht mehr funktioniert.
Version
Alle invisAD Versionen bei denen Zarafa in Version 7.2.0 installiert ist.
manuelle Beseitigung
Um Zarafa-Search zu beenden müssen die laufenden Prozesse gefunden und manuell mit kill beendet werden. Auch das manuelle Löschen des Sockets
/var/run/zarafa-search
ist ggf. notwendig.
Sollte das nicht genügen ist ein Neustart des gesamten Servers erforderlich.
Status
In invisAD 10.0 bis 10.2: offen
In invisAD 10.3 gibt es mit killzsearch ein Script zum beenden des Dienstes. Wer regelmäßig das Problem mit zu vielen offenen Sockets hat, sollte das Script per cronjob einmal pro Nacht aufrufen und danach den Search-Dienst neu starten.
Mit Version 7.2.1 soll der Fehler angeblich behoben sein.
invisClassic
Bug 01-2015 - Setup lässt sich nach Modul "sysprep" nicht fortsetzen.
Kurz nach Abschluss des sine Moduls „sysprep“ häufen sich Fehlermeldungen und das invis Setup lässt sich nicht fortsetzen.
Ursächlich dafür sind Probleme mit dem systemd, vermutlich bedingt durch Software-Updates.
Version
invis Classic Version 9.3
manuelle Behebung
Neustart bzw. Reset des Systems. Danach läuft das System ohne Probleme.
Status
Offen. Lässt sich ohne genaue Kenntnis der Ursache nicht beheben.