invis_server_wiki:installation:diskprep

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invis_server_wiki:installation:diskprep [2017/02/28 11:57]
flacco [Konfiguration des Bootmanagers]
invis_server_wiki:installation:diskprep [2018/05/18 13:00] (aktuell)
flacco [Festplatten größer 2TB, UEFI Boot, Secure Boot]
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 //​**fdisk**//​ ist relativ leicht zu bedienen. Die verschiedenen Funktionen verstecken sich hinter verschiedenen Buchstabentasten. So liefert die Taste "​m"​ einen Überblick über die verfügbaren Kommandos. Sie können das Programm auf zwei Wegen wieder verlassen. Dass Kommando "​w"​ (write) schreibt die vorgenommen Änderungen auf die Platte und "​q"​ verlässt das Programm ohne zu speichern. //​**fdisk**//​ ist relativ leicht zu bedienen. Die verschiedenen Funktionen verstecken sich hinter verschiedenen Buchstabentasten. So liefert die Taste "​m"​ einen Überblick über die verfügbaren Kommandos. Sie können das Programm auf zwei Wegen wieder verlassen. Dass Kommando "​w"​ (write) schreibt die vorgenommen Änderungen auf die Platte und "​q"​ verlässt das Programm ohne zu speichern.
  
-**//​Achtung://​** //Wenn Sie gebrauchte Platten verwenden, sollten Sie zunächst eine leere DOS-Partitionstabelle ​(Kommando: "​o"​) anlegen und das System vorsichtshalber neu starten.//+**//​Achtung://​** //Wenn Sie gebrauchte Platten verwenden, sollten Sie zunächst eine leere DOS- (Kommando: "o") oder GUID-Partitionstabelle (Kommando: "g") anlegen und das System vorsichtshalber neu starten.//
  
 Legen Sie auf jeder Platte drei Partitionen an: /dev/sdx1 125MB, /dev/sdx2 512MB (oder 1024MB) und eine letzte Partition (/dev/sdx3) über den gesamten noch verfügbaren Plattenplatz. Das Kommando zum Anlegen neuer Partitionen ist "​n"​ (new). Kontrollieren können Sie Ihre Änderungen mit dem Kommando "​p"​ (print). Legen Sie auf jeder Platte drei Partitionen an: /dev/sdx1 125MB, /dev/sdx2 512MB (oder 1024MB) und eine letzte Partition (/dev/sdx3) über den gesamten noch verfügbaren Plattenplatz. Das Kommando zum Anlegen neuer Partitionen ist "​n"​ (new). Kontrollieren können Sie Ihre Änderungen mit dem Kommando "​p"​ (print).
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 Dies müssen Sie selbstverständlich für alle RAID-Verbünde vornehmen. Dies müssen Sie selbstverständlich für alle RAID-Verbünde vornehmen.
  
 +===== Festplatten größer 2TB, UEFI Boot, Secure Boot =====
 +
 +Mit dem Wechsel von BIOS zu (U)EFI und der Tatsache, dass Festplatten größer 2 Terrabyte inzwischen marktgängig sind ergeben sich für die Festplattenpartitionierung und den Bootmanager ein paar Veränderungen,​ die bei Nichtbeachtung wirklich nervig sein können.
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 +  - Festplatten größer als 2 Terrabyte müssen mit einer GPT- anstelle einer MBR-Partitionstabelle partitioniert werden. Das stellt grundsätzlich kein Problem dar, da die Setup-Routinen moderner Betriebssysteme dies automatisch erledigen. Daraus wiederum ergeben sich neue Bedingungen für den Bootmanager.
 +  - Wird als Boot-Methode im UEFI eines Systems als Bootmethode "​UEFI"​ gewählt, muss am Anfang jeder bootfähigen Festplatte eine EFI System Partition angelegt und mit einem FAT32 Dateisystem formatiert werden. Auf Systemen auf denen parallel ein Windows (ab Windows 7) installiert ist verfügen bereits über eine solche Partition. Sie darf in diesem Fall auf keinen Fall beim Linux-Setup neu formatiert werden, da ansonsten das Windows nicht mehr gestartet werden kann. Diese Partition kann nicht oder nur mit Einschränkungen auf einem Linux-Software-RAID Device angelegt werden. Das wiederum ist nachteilig für die Installation eines Servers der beim Ausfall einer Platte auch von jeder beliebigen anderen starten soll.
 +  - Wird als Bootmethode im UEFI des Rechners "​Legacy"​ eingestellt muss auf Festplatten die mit einer GUUID Partitionstabelle (GPT) partitioniert wurden am Anfang der Platte eine winzige Grub Boot Partition (es genügen 8MB) angelegt werden in die ein Teil des Bootmanagers installiert wird. Diese Partition benötigt keinen Einhängepunkt. Sie darf ebenfalls nicht als Software-RAID Partition ausgelegt werden, was in diesem Fall aber unnötig ist, da deren Inhalt beim Installieren oder Aktualisieren des Systems automatisch gepflegt wird.
 +  - Wird die UEFI Bootmethode verwendet und zusätzlich "​Secure Boot" aktiviert, muss zusätzlich zum Bootmanager Grub der spezielle Bootloader //​**shim**//​ zur Verwaltung der Sicherheitszertifikate für Secure Boot installiert werden. Dies ist auf openSUSE Systemen aber Standard.
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 +Für invis-Server Installationen ergibt sich daraus folgende Empfehlung:
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 +**Schalten Sie im UEFI ihres Systems am besten auf "​Legacy Boot" um. Das erspart viel Ärger und ergibt (zumindest in der Theorie) ein System welches beim Ausfall einer Festplatte auch von anderen Platten starten kann.**
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 +Legen Sie also bei Festplatten mit GPT als erstes auf jeder Festplatte eine 8MB Partition des Typs "0x107 BIOS Grub" an und partitionieren Sie danach weiter wie gehabt. Das explizite Anlegen eines RAID1 Verbundes für "/​boot"​ ist damit eigentlich überflüssig,​ stört aber auch nicht weiter.
 ===== Konfiguration des Bootmanagers ===== ===== Konfiguration des Bootmanagers =====
  
  • invis_server_wiki/installation/diskprep.1488283057.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2017/02/28 11:57
  • von flacco