invis_server_wiki:upgrade:132_to_135

Upgrade von invisAD 13.2 auf 13.5

Diese Upgrade stellt einen Zwischenschritt zur Vorbereitung des Upgrades auf die neuen invis-Server Versionen ab 14.0 dar. Hintergrund ist das damit erforderliche Upgrade von PHP5 auf PHP7.

Mit dem Wechsel ergeben sich ein paar Änderungen. Zum einen, und das ist erfreulich kann und wird während des Upgrades ownCLoud von der inzwischen veralteten 9er-Reihe auf die aktuelle 10er Reihe aktualisiert. Weniger erfreulich ist, dass unsere eigene Mail-Kontenverwaltung „CorNAz“ nicht vollständig PHP7 kompatibel war. Mit dem Wechsel auf PHP7 wird CorNAz als Einzelapplikation aufgegeben und die Funktion (endlich) ins invis-Portal integriert. Kurz auch das ist vorteilhaft. Was zur einfachen Verwaltung derzeit noch fehlt aber zukünftig angedacht ist ist ein Admin-Modus für die Mailkonten-Verwaltung. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Anwender das Angebot Ihre Konten selbst zu verwalten leider nicht annehmen. Vorerst bleibt das aber noch so, d.h. wenn der Admin die Postfächer der Anwender verwalten möchte, benötigt er dazu deren Zugangsdaten.

Achtung: Voraussetzung für das nachfolgend beschriebene Upgrade ist ein invis-Server 13.2! Gedacht ist das Script lediglich für unseren bevorzugtes Setup, also eine Installation mit der Groupware Kopano aus den kostenpflichtigen Kopano-Limited Repositories.

Das Upgrade geht denkbar einfach, da wir dieses Mal ein Upgrader-Script im Gepäck haben. Aktualisieren Sie Ihren invis-Server möglichst auf den aktuellen Stand durch. Dies betrifft das System selbst (Sicherheitsaktualisierungen), Kopano (eine entsprechende Anleitung finden Sie hier),und ownCloud (Anleitung hier).

Bereinigen Sie Ihr invis-Server Konfigurationsverzeichnis. Entfernen Sie aus:

/etc/invis

von allen Sicherungsdateien, also alle Dateien, die auf „.rpmsafe“, „.rpmnew“, „.old“ oder ähnlich enden. Sie können sich diese Dateien ja an anderer Stelle aufbewahren, wenn Sie möchten.

Kontrollieren Sie den Namen der Repository-Datei des Kopano-Core Limited Repositories unter:

/etc/zypp/repos.d

Die Datei muss „Kopano-openSUSE_limited.repo“ heißen. Ist das nicht der Fall benennen Sie sie auf jeden Fall um.

Beginnen Sie damit das neue Setup-Paket zu installieren:

invis:~ # zypper in invisAD-setup-135
...
  Deinstallation von kopano-webapp-plugin-smime-2.2.1.223-22.1.noarch
  Deinstallation von php5-pear-MIME_Type-1.3.4-3.4.noarch
 Lösung 2: invisAD-setup-135-13.5-12.1.noarch nicht installieren

Wählen Sie aus den obigen Lösungen mittels Nummer oder brechen Sie (a)b [1/2/a] (a): 1

Bei der Ausführung de Kommandos kommt es zwangsläufig zu einigen Konflikten. Es wird schließlich das alte Setup-Paket und PHP5 deinstalliert. Zur Auflösung der Konflikte wählen Sie Option 1.

Achten Sie bei der anschließend gezeigten Zusammenfassung darauf, ob Ergänzende Pakete wie etwa „Kopano SMIME“ deinstalliert wird. Diese müssen abschließend aus einem neuen Repository wieder installiert werden.

Sind alle neuen Pakete installiert, starten Sie den Apache-Webserver neu.

invis:~ # systemctl restart apache2.service

Im nächsten Schritt führen Sie das Upgrade-Script aus:

invis:~ # upgrade135

Im Idealfall ist damit alles erledigt.

Sollten zuvor wichtige Pakete deinstalliert worden sein, müssen diese wieder installiert werden. Wenn das der Fall ist, dürfte es Pakete der Kopano-Webapp betreffen. Bevor Sie diese wieder installieren können müssen Sie ggf. Anpassungen an einer oder mehreren Repository-Dateien vornehmen.

Kontrollieren Sie unter:

/etc/zypp/repos.d

alle Dateien, die die Bezeichnung „kopano“ (unabhängig von der Schreibweise) im Namen tragen auf die Zeichenkette „SLE_12“ im „Base-URL“ Pfad tragen und ändern sie diese auf „SLE_12_PHP7“ um. Vermutlich wird sich im Home-Verzeichnis des Benutzers „root“ Ihres Servers im unsichtbaren Verzeichnis

.zypp

eine Datei namens „credentials.conf“ befinden. Öffnen Sie sie in Ihrem Lieblingseditor und ändern Sie dort ebenfalls alle Pfade entsprechend.

Führen Sie

invis:~ # zypper ref

aus und installieren Sie via YaST alle zur Kopano-Webapp gehörenden Pakete neu.

Testen Sie im nächsten Schritt, ob Sie ownCloud erreichen. Erhalten Sie dabei einen Fehler 500 oder 403 (forbidden) ändern Sie in der Datei

/etc/apache2/vhosts.d/vh-combined-extern

den „IfDefine OWNCLOUD“ Container wie folgt ab:

    <IfDefine OWNCLOUD>
        Alias /owncloud "/srv/www/htdocs/owncloud/"
        <Directory "/srv/www/htdocs/owncloud/">
            AllowOverride FileInfo Options Indexes AuthConfig
            Options +SymLinksIfOwnerMatch

            <IfModule mod_dav.c>
                Dav off
            </IfModule>

            SetEnv HOME /srv/www/htdocs/owncloud
            SetEnv HTTP_HOME /srv/www/htdocs/owncloud
        </Directory>

        <Directory "/srv/www/htdocs/owncloud/data/">
            # just in case if .htaccess gets disabled
            Require all denied
        </Directory>
    </IfDefine>

Starten Sie den Apache Webserver neu. Jetzt sollte wieder alles funktionieren wie zuvor.

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  • Zuletzt geändert: 2019/02/07 19:37
  • von flacco